Weiler, Max und Walter

Max Weiler I

* 25. September 1900
1. September 1969

Position: Verteidiger (in den ersten Jahren auch Stürmer und Mittelläufer)

Vereinsstationen
1915-1925 SC Veltheim
1925-1937 Grasshoppers

Vereinserfolge
Schweizer Meister 1927, 1928, 1931, 1937 (alle mit GC)
Schweizer Cupsieger 1926, 1927, 1932, 1934, 1937 (mit GC)
Schweizer Doublegewinner 1927, 1937 (mit GC)

Nationalmannschaft
Erstes Länderspiel: 14. Dezember 1924 gegen Deutschland in Stuttgart (1:1)
Letztes Länderspiel: 18. Juni 1936 gegen Norwegen in Oslo (2:1)
38 Länderspiele, 2 Tore
Olympiateilnahme: 1924
WM-Teilnahme: 1934


Walter Weiler II

* 14. Dezember 1903
4. Mai 1945

Position: Verteidiger, Mittelläufer

Vereinsstationen
1921-1923 SC Veltheim
1923-1926 Le Havre AC/Fr
1926-1943 Grasshoppers Zürich

Vereinserfolge
Schweizer Meister 1927, 1928, 1931, 1937, 1939, 1942, 1943 (alle mit GC)
Schweizer Cupsieger 1927, 1932, 1933 (ohne Einsatz), 1934, 1937, 1938 (ohne Einsatz), 1940 (ohne Einsatz), 1941 (ohne Einsatz), 1942, 1943 (ohne Einsatz) (alle mit GC)
Schweizer Doublegewinner 1927, 1937, 1942, 1943 (mit GC)

Nationalmannschaft
Erstes Länderspiel: 10. Oktober 1926 gegen Österreich in Wien (1:7)
Letztes Länderspiel: 18. Oktober 1942 gegen Deutschland in Bern (3:5)
26 Länderspiele, 4 Tore
Olympiateilnahmen: 1924 (ohne Einsatz), 1928
WM-Teilnahme: 1934

Diverses
Die Weilers waren sechs Brüder, der älteste (Eugen) wurde erster Präsident des 1915 neu gegründeten SC Veltheim, für den später alle seine Brüder spielten. Die Weiler-Brüder hiessen Hermann, Eugen, Fritz, Walter, Max und Paul
Der kleingewachsene, aber äusserst athletische Max Weiler (Weiler I) spielte ab 1915 für die Junioren und ab 1922 für Veltheim in der Serie B und schaffte, noch als Stürmer, 1924 unter der Leitung von Nationalspieler Gustav Gottenkieny den Aufstieg in die höchste Schweizer Spielklasse. Noch im Sommer wurde Max Weiler erstmals für die Schweizer Nationalmannschaft aufgeboten, er wurde später zum ersten (und bisher einzigen) Nationalspieler, der als Spieler des SC Veltheim berufen wurden ist
Mit dem Nationalteam reiste er im Sommer 1924 zu den Olympischen Spielen nach Paris, wurde aber im legendären Schweizer Team nicht eingesetzt, das bis in den Final vorstiess und nach einer 0:3-Niederlage gegen Uruguay als "inoffizieller Europameister" gefeiert wurde
Am 14. Dezember 1924 gab er in Stuttgart bei einem 1:1 gegen Deutschland sein Debüt im Schweizer Trikot
Auf die Saison 1925/26 hin wechselte Max Weiler zu den Grasshoppers und blieb dem Verein zwölf Saisons treu. Er holte vier Meistertitel und fünf Cupsiege. Trainer Dori Kürschner wusste seine Vielseitigkeit bestens auszunützen.
In der Nationalmannschaft wurde Max Weiler 1931 zum Captain ernannt und führte das Schweizer Team 1934 an die WM-Endrunde nach Italien, dort kam er allerdings im Gegensatz zu seinem Bruder Walter Weiler im Viertelfinal gegen Tschechien (2:3), der neben Severino Minelli die Verteidigung bildete, nicht zum Einsatz
1936 beendete Max Weiler, mit 36 Jahren und als linker Flügel, nach 38 Länderspielen und 3 Toren seine Karriere im rot-weissen Trikot, ein Jahr später auch jene bei seinem Verein GC (in der Saison 1937/38 machte er noch drei Spiele)
1942 wurde er für fünf Spielzeiten Trainer des FC Schaffhausen, musste diese aber später wegen eines Hüftleidens aufgeben
Weiler bildete über viele Jahre an der Seite des Berner Originals Rudolf Ramseyer und später mit seinem Clubkollegen Severino Minelli ein starkes Verteidigerpaar, das auch international über gute Klasse verfügte, Weiler war aber auch flexibel und spielte für die Schweiz insgesamt auf sieben verschiedenen Positionen
Sein drei Jahre jüngerer Bruder Walter Weiler (Weiler II) wechselte 1922 zunächst von Veltheim zum FC Le Havre nach Frankreich, ehe er seinem Bruder 1926 zu GC folgte und dort bis 1943 sagenhafte sieben Meistertitel und zehn Cupsiege sammelte. Auf Nationalmannschaftsebene begleitete er Max Weiler zu den Olympischen Spielen 1924 (ebenfalls ohne Einsatz) und zur WM 1934, nahm ausserdem an Olympia 1928 teil, brachte es aber am Ende "nur" auf 25 Länderspiele und zu einigen Partien als Captain 1936
Walter Weiler war später erfolgreicher Ausbildner und verfasste ein Lehrbuch über die fussballerische Nachwuchsausbildung. Bei einem Trainerlehrgang verstarb er am 4. Mai 1945 völlig überraschend an Herzversagen, er wurde nur 42 Jahre alt

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