Sutter, Beat

Beat "Bitsch" Sutter

*12. Dezember 1962

Position: Stürmer

Vereinsstationen
1970-1981 FC Gelterkinden
1981-1986 FC Basel
1986-1994 Neuchâtel Xamax
1994-1995 Yverdon-Sport
1995-1996 FC St. Gallen
1996-1997 Yverdon-Sport

Vereinserfolge
Schweizer Meister 1987, 1988
Schweizer Cup, Finalist 1982 und 1990
Total 354 Spiele in der NLA, 102 Tore

Nationalmannschaft
Erstes Länderspiel: 7. September 1983 gegen die Tschechoslowakei in Neuenburg (0:0)
Letztes Länderspiel: 22. Januar 1994 gegen die USA in Fullerton (1:1)
60 Länderspiele, 13 Tore

Diverses
Der Oberbaselbieter Beat Sutter wurde beim FC Gelterkinden gross. Dort durchlief er alle Juniorenstationen und wurde, als Mitglied der Regionalauswahl Nordwestschweiz, 1976 auch Schweizer Meister. Die Berufung in die Nachwuchsnationalteams war die logische Konsequenz. Mit 17 Jahren war er schon eine wichtige Figur in der ersten Mannschaft und trug wesentlich zum Aufstieg in die 2. Liga im Jahr 1980 bei. Gleichzeitig schloss er eine Lehre als Waschmaschinenmechaniker bei der Firma Cleis in Sissach (BL) ab

Im Frühjahr 1981 wechselte er zum FC Basel, damals wieder von Helmut Benthaus trainiert, und avancierte rasch zur Stammkraft.

1982, im Cupfinal gegen den FC Sion, stand er mit am Ursprung des entscheidenden 0:1 für die Walliser. Torschütze Alain Balet räumte Sutter, eigentlich Stürmer an der Seite von Erni Maissen, mit einem Faustschlag aus dem Weg und erzielte das Tor. Sutter war einen Moment lang benommen und bekam vom Gegentreffer nichts mit

Im September 1983 bestritt er sein erstes Länderspiel gegen Tschechien. Erstmals getroffen hat er in einem Testspiel gegen Jugoslawien am 26. Oktober 1983 in Basel (2:0). Es war im dritten Länderspiel der erste von insgesamt 13 Toren im Nationalteam. Auf den zweiten musste er fast drei Jahre lang warten und erzielte ihn am 19. August 1986, in seinem ersten Länderspiel als Akteur von Neuchâtel Xamax, beim 2:0 gegen Frankreich.

1986 wechselte Sutter für eine Ablösesummer von 360 000 Franken zum damals sehr finanzkräftigen und sportlich starken Neuchâtel Xamax und unterschrieb mit dem damaligen Vereinspatron Gilbert Facchinetti einen Vertrag. Nur Heinz Hermann, für 500 000 Franken von GC geholt, war bei Xamax in Sachen innerschweizerischer Transfers noch teurer. Gleich in seinen ersten beiden Saisons wurde Sutter mit Xamax zweimal Schweizer Meister.

Im Europacup der Meister erzielte er am 21. Oktober 1987 das entscheidende Tor zum 2:1-Sieg im Hinspiel gegen den FC Bayern München. Xamax schied dann jedoch nach einem 0:2 in München doch noch aus. 1991 stand Sutter mit Xamax im Achtelfinal des UEFA-Cups Real Madrid gegenüber. Das Heimspiel wurde mit 1:0 gewonnen, das Rückspiel dann aber 0:4 verloren.

1990 stand Sutter in seinem zweiten Cupfinal, doch auch diesen verlor er mit Neuchâtel Xamax, 1:2 gegen die Grasshoppers. Für Xamax war es bei der dritten Finalteilnahme die dritte Niederlage.





Seine Karriere war immer wieder getrübt durch Verletzungen. Achtmal musste er sich operativ behandeln lassen, immer wieder schaffte er den Anschluss. Seine starke Balltechnik, seine Beidfüssigkeit und seine Qualitäten im Kopfballspiel machten ihn zu einem starken Stürmer.





Zu Beginn der WM-Qualifikation 1994 stand Sutter noch im Schweizer Aufgebot und machte die ersten Spiele gegen Estland, Schottland und Italien (2:2 in Cagliari) noch mit. Doch dann verlor er seinen Platz im Nationalteam und wurde nur noch zweimal, auf Auslandreisen im Januar 1993 und 1994, eingesetzt. So war Sutter in 60 Länderspielen keine Endrundenteilnahme beschert. Am knappsten scheiterte er auf dem Weg zur EM 1992, als das entscheidende Spiel in Rumänien 0:1 verloren ging.

Die Ausbootung aus dem WM-Kader 1994 gehörte zu den grossen Enttäuschungen in Sutters Karriere. Weil er sich zuvor mit Xamax nur per Handschlag über einen neuen Zweijahres-Vertrag geeinigt hatte und die Neuenburger nun auch nichts mehr von ihm wissen wollte, folgte er dem Ruf von Michel Decastel und spielte für ein Jahr bei Yverdon-Sport in der NLB:

Nach einem letzten Jahr in der obersten Liga, 1995/96 beim FC St. Gallen, bestritt er nochmals in Yverdon seine letzte aktive Saison.

Danach arbeitete er im Aussendienst und betreute ab 1997 über viele Jahre den FC Affoltern am Albis als Amateurtrainer. Heute ist er Mitarbeiter von Swisslos.

Spielstatistik Nationalteam

Die Schweizer Fussball-"Bibel"

Alles zur Schweizer Länderspielgeschichte zwischen 1905 und 2014 - 750 Spieltelegramme, 75 besondere Spiele, 75 wichtige Spieler, alle Nationaltrainer, alle Zahlen, alle Fakten. Ein Muss für jeden Fussballkenner!

Jetzt bestellen - nur noch Restexemplare im Verkauf!