Quentin, Yvan

Yvan Quentin

* 2. Mai 1970 in Collombey-Muraz

Position: Verteidiger links

Nationalmannschaft:
41 Länderspiele, 0 Tore
Erstes Länderspiel: 9. September 1992 gegen Schottland in Bern (3:1)
Letztes Länderspiel: 12. Februar 2002 gegen Zypern in Nikosia (1:1)
WM-Teinahme: 1994 (Achtelfinal)
EM-Teilnahme: 1996 (Vorrunde)

Vereinsstationen
7/1978-1/1986 US Collombey-Muraz
1/1986-6/1989 FC Monthey
7/1989-6/1998 FC Sion
7/1998-6/1999 Neuchâtel Xamax
7/1999-6/2003 FC Zürich
7/2003-6/2004 FC Sion

Vereinserfolge
Schweizer Meister 1992, 1997 (mit dem FC Sion)
Schweizer Cupsieger 1995, 1996, 1997 (mit FC Sion), 2000 (mit FC Zürich)
Teilnahme UEFA Champions League Qualifikation 1992/93 (mit FC Sion; 2. Runde), 1997/98 (mit FC Sion)
Teilnahmen Europacup der Cupsieger 1991/92 (mit FC Sion; Achtelfinal), 1996/97 (mit FC Sion; Achtelfinal)
Teilnahmen UEFA-Cup 1999/2000 (mit FC Zürich; 1/32-Final), 2000/2001 (mit FC Zürich; 1/64-Final)

Diverses

Yvan Quentin ist der Sohn des ehemaligen Schweizer Nationalspielers René-Pierre Quentin, der für die Schweiz 1966 an der WM in England mit von der Partie war. Weite Teile seiner Jugendfussballzeit verbrachte er in seinem Heimatdorf Collombey-Muraz, mit 16 Jahren wechselte er zum benachbarten FC Monthey, 1989 schliesslich zum führenden Club im Wallis, dem FC Sion. Dort erlebte er die meisten seiner Erfolge, wurde Nationalspieler und trat auch mehrfach auf der internationalen Clubfussball-Bühne auf.

Zu Beginn der WM-Qualifikation 1994 wurde er von Roy Hodgson, der das Nationalteam in ein 4-4-2-System umsortierte, als Linksverteidiger in der damals noch nicht verbreiteten Viererabwehrkette vorgesehen. Das erste Länderspiel Quentins fiel mit dem erfolgreichen Startspiel gegen Schottland (3:1) am 9. September 1992 in Bern zusammen. Die Schweiz qualifizierte sich in der Folge erstmals nach 28 Jahren wieder für eine WM-Endrunde.

Am Turnier in den USA stand Yvan Quentin in allen vier Schweizer Partien auf dem Platz. Die Schweizer kamen nach einem 1:1 gegen die USA, einem 4:1-Sieg gegen Rumänien und einem 0:2 gegen Kolumbien in die Achtelfinals, wo sie gegen Spanien beim 0:3 ohne Chance blieben.

Zwei Jahre später bestritt Quentin auch die drei Vorrundenspiele der EURO 1996 in England. Nach dem beachtlichen 1:1 im Eröffnungsspiel im Wembley gegen England folgten zwei Niederlagen gegen Holland (0:2) und Schottland (0:1).

Nach dem Turnier bestritt Quentin noch das Spiel in Baku gegen Aserbaidschan, das unter dem neuen Trainer Rolf Fringer sensationell 0:1 verloren ging. Danach wurde Quentin fast fünf Jahre lang nicht mehr fürs Nationalteam berücksichtigt

Yvan Quentin gehörte zu jenem Team des FC Sion, das zwischen 1995 und 1997 dreimal in Folge den Schweizer Cupfinal gewann, 1995 gegen GC (4:2), 1996 nach einem 0:2-Rückstand gegen Servette (3:2) und 1997 im Penaltyschiessen gegen den FC Luzern. Währenddem Quentin in den ersten beiden Partien durchspielte, wurde er 1997 erst in der Schlussphase eingewechselt. Im Penaltyschiessen verwandelte er den siegbringenden letzten Versuch zum 5:4, nach drei Schützen vor ihm verschossen hatten.

Für den FC Sion war die Saison 1996/97 sehr erfolgreich und endete mit dem Double aus Meisterschaft und Cup.

Im Jahr 2000 holte sich Quentin, mittlerweile beim FC Zürich, einen vierten Cuptitel. Im Team Libero Urs Fischer spielte er als linker Mittelfeldspieler die gesamten 120 Minuten durch. Die Partie hatte nach 90 Minuten 1:1, nach 120 Minuten 2:2 gestanden. Im Penaltyschiessen verwandelte Lausanne-Sports keinen einzigen Versuch, der FCZ war nach drei erfolgreichen Elfmetern Cupsieger

Als FCZ-Spieler kehrte Quentin im Februar 2001 ins Nationalteam zurück und gab sein Comeback bei einer 0:4-Niederlage auf Zypern gegen Polen. Auf der Ferieninsel im Mittelmeer beendete er ein Jahr später, die Schweiz war an der Qualifikation für die WM 2002 gescheitert, auch seine Karriere im rot-weissen Trikot bei einem 1:1 gegen Zypern. Nach 41 Länderspielen war danach Schluss, in keinem seiner internationalen Einsätze hatte Quentin ein Tor erzielt.

Quentin spielte noch zwei Saisons weiter in der Schweizer Super League, 2002/2003 (unterbrochen durch eine Kreuzbandverletzung) für den FCZ und 2003/2004 nochmals für den FC Sion. Es war jene Saison, in der sich Präsident Christian Constantin gerichtlich die Teilnahme an der Challenge-League-Meisterschaft erstritt und das Team erst ab Ende Oktober in den Betrieb eingriff.

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