Pascolo, Marco

Marco Pascolo

*9. Mai 1966

Position: Torhüter

Vereinsstationen
1975-1989 FC Sion
1989-1991 Neuchâtel Xamax
1991-1996 Servette FC
1996-1997 US Cagliari/It
1997-1998 Nottingham Forest/Eng
1998-2002 FC Zürich
2002-2003 Servette FC

Vereinserfolge
Schweizer Meister 1994
Schweizer Cupsieger 2000
359 Spiele in der NLA, 1 Tor

Nationalmannschaft
Erstes Länderspiel: 26. Januar 1992 gegen die Vereinigten Arabischen Emirate in Dubai (2:0)
Letztes Länderspiel: 1. September 2001 gegen Jugoslawien in Basel (1:2)
55 Länderspiele, 0 Tore
WM-Teilnahme: 1994
EM-Teilnahme: 1996

Diverses
Marco Pascolo begann in der Jugend des FC Sion als Neunjähriger mit dem Fusssballspielen, 1986 debütierte er in der ersten Mannschaft. 1989 ging er für zwei Saisons zu Neuchâtel Xamax, der Durchbruch gelang jedoch erst mit seinem Transfer zum Servette FC 1991.

Nach seinem Länderspieldebüt im Januar 1992 gegen die VAE etablierte sich Pascolo im Rahmen der WM-Qualifikation 1994 ab dem ersten Spiel am 16. August 1992 in Estland (6:0) zum Schweizer Stammkeeper. Einen grossen Auftritt hatte er beim entscheidenden 1:0-Heimsieg am 1. Mai 1993 gegen Italien, als Marc Hottiger das einzige Schweizer Tor schoss und die Schweizer Abwehr auch dank Pascolos starken Paraden bis zum Ende dicht hielt. Pascolo hatte alle WM-Qualifikationspartien durchgespielt.

Auch an der Endrunde in den USA 1994 stand er bis zum Achtelfinal gegen Spanien (0:3) durchgehend im Schweizer Tor.

1994 ist zweifellos das erfolgreichste Jahr in Pascolos Karriere, holte er doch vor der Reise an die WM mit Servette seinen einzigen Schweizer Meistertitel

Auch in der EM-Qualifikation 1996 blieb er die Schweizer Nummer 1. Bei der Endrunde 1996 in England in allen drei Gruppenspielen, beim Eröffnungsspiel gegen England (1:1), gegen Holland (0:2) und gegen Schottland (0:1) eingesetzt

Nach der EURO in England machte Pascolo einen Transfer in die italienische Serie A. 14-mal kam er insgesamt zum Einsatz, nach einem Trainerwechsel wurde ihm jedoch Giorgio Sterchele vorgezogen, worauf Pascolo in der Folgesaison zu Nottingham Forest in die englische First Division wechselte. Dort kam er aber ebenfalls nur auf sieben Einsätze.

In der WM-Qualifikation 1998 begann er im August 1996 unter Rolf Fringer mit einer 0:1-Niederlage in Aserbaidschan. Er stand dann noch in Finnland und gegen Norwegen im Schweizer Tor, wurde dann aber über zwei Jahre nicht mehr berücksichtigt, auch aufgrund seiner angespannten Situation im Club

Erst im Oktober 1998 rückte er, inzwischen zum FC Zürich in die höchste Schweizer Liga zurückgekehrt, als Nummer 2, wieder in den Kreis der Nationalmannschaft zurück. Er stand in einigen Testspielen im Einsatz, die nächste Qualifikationspartie folgte indes erst am 2. September 2000 gegen Russland (0:1). Am Anfang der Ära Köbi Kuhn bestritt er nochmals zwei Spiele, gegen Österreich und in der WM-Qualifikation gegen Jugoslawien, trat dann aber nach dem letzten Einsatz am 1. September 2001 aus dem Nationalteam zurück. Kuhn setzte fortan auf Jörg Stiel

Mit dem FC Zürich war er im Jahr 2000 zum ersten und einzigen Mal Schweizer Cupsieger geworden

Pascolo war während seiner 55 Spiele umfassenden Nationalmannschaftskarriere nie ganz unumstritten. Genialen Reflexen auf der Linie folgten manchmal unerklärliche Aussetzer. Bei Roy Hodgson, dem englischen Erfolgstrainer, der die Schweiz 1994 erstmals nach 28 Jahren an eine WM und 1996 erstmals überhaupt an eine EM-Endrunde brachte, war er jedoch die klare Nummer 1

2005 übernahm er in seinem Stammclub FC Sion für sieben Jahre das Amt des Torhütertrainers, im Sommer 2012 wechselte er in die Privatwirtschaft

Seit Frühjahr 2012 betreut er als Torhütertrainer im Nebenamt die Schweizer U21

Spielstatistik Nationalteam

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