Djourou, Johan

Johan Djourou

* 18. Januar 1987 in Abidjan/Elfenbeinküste

Position: Verteidiger zentral

Vereinsstationen:
1993-12/1994 FC Champel (ohne Lizenz)
1/1995-8/2003 Etoile Carouge
8/2003-8/2007 Arsenal FC/Eng
8-2007-12/2007 Birmingham City/Eng (leihw.)
1/2008-1/2013 Arsenal FC/Eng
1/2013-6-/2013 Hannover 96/De (leihw.)
7/2013-6/2017 Hamburger SV (erste Saison leihw.)
7/2017-6/2018 Antalyaspor/Tür
7/2018-12/2018 S.P.A.L. Ferrara/It
01/2019-12/2019 Vereinslos
01/2020-05/2020 FC Sion
05/2020-10/2020 Neuchâtel Xamax
10/2020-6/2021 FC Nordsjaelland/Nor

Vereinserfolge:
Champions League Teilnahmen 2006/2007 (Achtelfinal), 2008/2009 (Halbfinal), 2010/2011 (Achtelfinal), 2011/2012 (Achtelfinal; alle mit Arsenal FC), total 19 Spiele, 0 Tore
Europa-League-Teilnahme 2012/2013 (mit Hannover 96/De; Sechzehntelfinal), total 2 Spiele, 0 Tore
Englischer Carling-Cup-Finalist 2011 (1:2-Niederlage gegen Birmingham)
112 Spiele in der deutschen Bundesliga (inkl. Relegation), 2 Tore
99 Spiele in der englischen Premier League, 1 Tor
18 Spiele in der türkischen Süperlig, 1 Tor
5 Spiele in der italienischen Serie A, 0 Tore
7 Spiele in der Schweizer Super League, 0 Tore
11 Spiele in der norwegischen Superligaen, 0 Tore

Nationalmannschaft:
76 Länderspiele, 2 Tore
Erstes Länderspiel: 1. März 2006 gegen Schottland in Glasgow (3:1)
Letztes Länderspiel: 11. September 2018 gegen England in London (0:1)
WM-Teilnahmen: 2006 (Achtelfinal), 2014 (Achtelfinal), 2018 (Achtelfinal)
EURO-Teilnahmen: 2008 (Vorrunde), 2016 (Achtelfinal)
"Rookie of the year" 2006

2 Spiele für die Schweizer U21 (0 Tore)
9 Spiele für die Schweizer U20 (1 Tor; WM-Endrunde 2005 in Holland)
8 Spiele für die Schweizer U19 (1 Tor; EM-Endrunde 2004)
4 Spiele für die Schweizer U17 (0 Tore)
4 Spiele für die Schweizer U16 (0 Tore)

Diverses:
Johan Djourou wurde in Abidjan in der Elfenbeinküste geboren, zog dann aber mit 17 Jahren in die Nähe von Genf, wo er von der Frau seines leiblichen Vaters aufgenommen wurde. Er begann beim FC Champel mit dem Fussball, wurde aber erst mit neun Jahren bei Etoile Carouge lizenziert. Bis 2002 war er Vorzeigefussballer im SFV-Ausbildungszentrum von Payerne

2003 nahm er das Angebot des englischen Premier League Vereins an, sich in der dortigen Akademie weiter ausbilden zu lassen. Am 27. Oktober 2004 gab er im Ligapokal beim 2:1-Sieg gegen Manchester City seinen sehr kurzen Einstand. Sein Premier-League-Debüt erfolgte am 14. Januar 2006 bei einem 7:0-Erfolg gegen Middlesbrough

2006 reiste er mit der Schweizer Nationalmannschaft zur WM 2006 in Deutschland und kam in drei von vier Partien zum Einsatz

Die Rückrunde der Saison 2007/2008 bestritt er als Leihspieler und Stammkraft von Birmingham City.

Eine im Ligaspiel gegen Wigan City erlittene schwere Knieverletzung im April 2009 setzte ihn acht Monate ausser Gefecht. Erst zum Saisonfinale am 9. Mai 2010 gegen Fulham konnte er sein Comeback bei Arsenal geben. Da er über ein Jahr kein Länderspiel mehr bestritten hatte, wurde er von Ottmar Hitzfeld auch nicht für die WM 2010 in Südafrika nominiert.

2010/2011 erreichte er als Stammspieler mit Arsenal den Ligapokalfinal, der allerdings gegen Birmingham City mit 1:2 verloren ging. 2011/2012 verlor er seine Position bei Arsenal wieder und kam nur noch sporadisch zum Einsatz.

In der Winterpause 2012/2013 wurde er an Hannover 96 in die deutsche Bundesliga ausgeliehen, im Sommer 2013 folgte ein leihweises Engagement beim Hamburger SV. Der Club sicherte sich zudem eine Kaufoption beim 2014 auslaufenden Vertrag mit Arsenal. Diese löste er im Sommer 2014 ein und stattete Djourou mit einem Vertrag bis 2016 aus.

Von Ottmar Hitzfeld wurde er für die WM 2014 in Brasilien aufgeboten und bestritt dort als Innenverteidiger alle vier Partien, inkl. dem Achtelfinal gegen Argentinien

Von Vladimir Petkovic wurde er für die EURO 2016 aufgeboten und bestritt alle vier Schweizer Partien.

Mit dem Hamburger SV kämpfte Djourou auch in der Saison 2016/2017 gegen den Abstieg und konnte sich erst in der letzten Runde die Klasse erhalten. Zu diesem Zeitpunkt war Djourou, der vorherige Captain, von Trainer Markus Gisdol bereits aus dem Kader ausgeschlossen worden. Der Vertrag des Schweizers in Hamburg lief im Sommer 2017 aus. Djourou unterzeichnete am 7. August 2017 einen Zweijahresvertrag (mit Option auf eine weitere Saison) beim türkischen Süper-Lig-Verein Antalyaspor.

Von Nationaltrainer Vladimir Petkovic wurde er für die WM 2018 berücksichtigt, wurde aber anstelle des gesperrten Fabian Schär erst im Achtelfinal gegen Schweden (0:1) als Innenverteidiger eingesetzt.

Nach während der WM löste er seinen Vertrag bei Antalyaspor auf und unterzeichnete nach dem Turnier einen neuen Einjahreskontrakt mit Option beim italienischen Serie-A-Aufsteiger S.P.A.L. Ferrara. Im Januar 2019 löste Djourou den dortigen Kontrakt auf, kehrte in die Schweiz zurück, liess sich am Knie operieren und blieb vorerst vereinslos.

Im Januar 2020 spielte er einige wenige Wochen für den FC Sion und half danach von Mai bis Oktober bei Neuchâtel Xamax aus. Sein letztes Engagement ging er im Oktober 2020 beim norwegischen Erstligisten FC Nordsjaelland ein. Am 4. Juni 2021 gab er über die sozialen Medien nach 17 Profijahren im Alter von 34 Jahren seinen definitiven Rücktritt vom Leistungsfussball bekannt.

2024 übernahm er die Funktion eines Teamkoordinators im Schweizer Frauen-Nationalteam, das sich auf den Weg Richtung UEFA Women's EURO 2025 in der Schweiz machte.

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