Bickel, Thomas
Thomas Bickel
* 6. Oktober 1963 in Aarberg
Position: Mittelfeld zentral
Nationalmannschaft:
52 Länderspiele, 5 Tore
Erstes Länderspiel: 19. August 1986 gegen Frankreich in Lausanne (2:0)
Letztes Länderspiel: 11. Oktober 1995 gegen Ungarn in Zürich (3:0)
WM-Teilnahme: 1994 (Achtelfinal)
Vereinsstationen:
10/1972-7/1984 SC Aegerten Brügg
7/1984-7/1985 FC Biel-Bienne
7/1985-7/1988 FC Zürich
7/1988-5/1995 Grasshopper Club Zürich
5/1995-6/1997 Vissel Kobe/Jap
Vereinserfolge:
Schweizer Meister 1990, 1991, 1995 (mit Grasshopper Club Zürich)
Schweizer Cupsieger 1989, 1990, 1994 (mit Grasshopper Club Zürich)
Schweizer Doublegewinner 1990 (mit Grasshopper Club Zürich)
Total 263 Spiele in der NLA, 35 Tore
Schweizer Fussballer des Jahres 1994
Aufstieg in die japanische J-League 1996 (mit Vissel Kobe)
Teilnahmen Europacup der Meister 1990/91 (mit GC; 1. Runde), 1991/92 (mit GC; 1. Runde)
Teilnahmen Europacup der Cupsieger 1989/90 (mit GC; Viertelfinal), 1994/95 (mit GC; Achtelfinal)
Teilnahme UEFA-Cup 1992/93 (mit GC; Sechzehntelfinal)
Diverses
Der in Aarberg geborene Thomas Bickel spielte in der Juniorenzeit für den FC Aegerten Brügg und wechselte für die Saison 1984/1985 schon im Erwachsenenalter erstmals leihweise in den Spitzenfussball, zum damaligen NLB-Verein FC Biel-Bienne
Nach nur einem Jahr schloss er sich dem FC Zürich in der NLA an. Dort musste er nach einem vierten und sechsten Rang in der dritten Saison den Abstieg in die NLB hinnehmen und entschied sich nach dieser sportlichen Enttäuschung zu einem Wechsel zu Stadtrivale Grasshoppers Zürich.
Bei den Grasshoppers holte er unter den Trainern Ottmar Hitzfeld und Christian Gross zwischen 1989 und 1994 vier Titel, 1991 die Schweizer Meisterschaft, 1989, 1990 und 1994 den Cupsieg.
1994 nahm er mit der Schweiz an der WM in den USA teil und kam zu drei Einsätzen im Team von Roy Hodgson, das im Achtelfinal an Spanien scheiterte. Im Jahr 1994 wurde Bickel zum Schweizer Fussballer des Jahres gewählt und trug seinen Anteil am Meistertitel von GC 1994/95. Allerdings verliess er den Club noch vor Ende der Meisterschaft im Frühjahr 1995 in Richtung Vissel Kobe in Japan.
Auf eine Teilnahme an der EURO 1996 in England verzichtete Bickel, da er in Japan engagiert war und dort mit dem Verein Vissel Kobe 1996 den Aufstieg in die J-League realisierte. Er blieb noch für eine weitere Saison im fernen Osten und war dort unter anderem Teamkollege von Michael Laudrup. Schon bald nach seinem Wechsel nach Japan bestritt Bickel keine Länderspiele mehr für die Schweiz
Nach seiner Karriere war Thomas Bickel in der Gastronomie tätig, eröffnete in Zürich das bekannte Lokal "Schmuklerski" und war auch in Rapperswil und auf Mallorca gastronomisch tätig. Allerdings musste Bickel diverse Lokale aufgrund finanzieller Probleme wieder schliessen.
2013 schloss er sich dem FC Zürich als Scout an, im Sommer 2016 übernahm er nach dem Abstieg des Traditionsclubs in die Challenge League das Amt des Sportchefs.
Thomas Bickel ist NICHT, wie vielerorts behauptet (u.a. Wikipedia), der Sohn des legendären Schweizer Nationalspielers Alfred Bickel.