Frei, Fabian
Fabian Frei
Homepage: www.fabian-frei.ch
* 8. Januar 1989 in Frauenfeld
Position: Mittelfeld zentral
Aktueller Verein:
FC Basel 1893 (Vertrag bis 2022)
Vereinsstationen:
4/1998-11/2000 FC Frauenfeld
11/2000-7/2004 FC Winterthur
7/2004-7/2009 FC Basel 1893
7/2009-6/2011 FC St. Gallen (leihw.)
7/2011-6/2015 FC Basel 1893
7/2015-12/2017 1. FSV Mainz/De
Vereinserfolge:
Schweizer Meister 2008, 2012, 2013, 2014, 2015 (alle mit FC Basel 1893)
Schweizer Cupsieger 2008, 2012, 2019; weitere Finalteilnahmen: 2013, 2014, 2015, 2020 (alle mit FC Basel 1893)
Schweizer Doublegewinner 2008, 2012 (beide mit FC Basel 1893)
Total 53 Spiele in der deutschen Bundesliga, 1 Tor
Champions League-Teilnahmen 2008/2009 (Gruppenphase), 2011/2012 (Achtelfinal), 2013/2014 (Gruppenphase), 2014/2015 (Achtelfinal), alle mit FC Basel 1893
Europa League Teilnahmen 2012/2013 (mit FC Basel 1893; Halbfinal), 2013/2014 (mit FC Basel 1893; Viertelfinal), 2016/2017 (mit 1. FSV Mainz/De; Gruppenphase), 2019/2020 (mit FC Basel 1893; Viertelfinal)
Conference League Teilnahmen 2021/2022 (mit FC Basel 1893; Achtelfinals), 2022/2023 (mit FC Basel 1893).
Nationalmannschaft:
Erstes Länderspiel: 7. Oktober 2011 gegen Wales in Swansea (0:2)
Olympiateilnahme: 2012 (Vorrunde)
WM-Teilnahme: 2022 (Achtelfinal), für die WM 2014 auf Pikett
EURO-Teilnahme: 2016 (Achtelfinal)
22 Spiele für die Schweizer U21 (5 Tore; EM-Endrunde 2011, Final)
3 Spiele für die Schweizer U20 (0 Tore)
7 Spiele für die Schweizer U19 (5 Tore)
5 Spiele für die Schweizer U18 (2 Tore)
14 Spiele für die Schweizer U17 (10 Tore)
11 Spiele für die Schweizer U16 (4 Tore)
Infos:
Fabian Freis Vater ist der ehemalige Schweizer Nachwuchs-Nationaltrainer Markus Frei (U17-Europameister 2002). Schon im Alter von vier Jahren schloss sich Fabian den "Pampers" des FC Frauenfeld an. Im April 1998 erhielt er seine erste Spielerlizenz des SVF für den Verein. Dort wurde er im Juniorenalter Thurgauer Meister.
Im November 2000 wechselte er zum FC Winterthur, um seinen Traum vom Fussballprofi zu fördern und trainierte dort unter dem ehemaligen Nationalspieler Dario Zuffi. Mit den Winterthurern gewann Frei die nationale Schweizer Ausrichtung des Nike Cup und fuhr zum Europa-Final nach Helsinki.
In seiner Zeit in den Nachwuchsauswahlen des SFV, denen er seit der U17 angehörte, spielte er noch oft als Stürmer oder hängende Spitze und gehörte zu den regelmässigen Torschützen bei Länderspielen.
Der ehemalige Nachwuchschef des FC Winterthur, Peter Knäbel, hatte in der Zwischenzeit zum FC Basel 1893 gewechselt und holte Frei im April 2004 in die Rheinstadt. In Basel konnte er in der Sportklasse der Wirtschaftsmittelschule in Reinach BL Fussball und Ausbildung perfekt kombinieren. Mit der U16 wurde er Schweizer Meister, mit der U18 holte er das Double.
2005/2006 wurde er erstmals in der U21 des Clubs eingesetzt, 2006/2007 erzielte er dort in 29 Partien zehn Tore und trug so seinen Teil zum Gewinn der 1.-Liga-Gruppe bei.
Auf die Saison 2007/2008 hin wurde er ins Kader der 1. Mannschaft aufgenommen und kam unter Trainer Christian Gross gleich in der ersten Saison zu 24 Einsätzen. Sein Debüt feierte er am 22. Juli 2007 beim 1:0-Sieg im Saisonauftaktspiel gegen den FC Zürich (1:0). Am Ende dieser Saison feierte Frei seine ersten Titel auf Profiebene. Im Cupfinal gegen die AC Bellinzona (4:1) wurde er wie sein Freund Valentin Stocker von Gross jedoch nicht eingesetzt, auch in der "Finalissima" gegen YB um den Gewinn der Meisterschaft musste Frei zuschauen
Am 19. November 2008 spielte er auswärts gegen Griechenland (1:1) erstmals für die Schweizer U21-Auswahl.
Am 26. November 2008 erlebte er auswärts gegen Schachtjor Donezk (0:5) seine Premiere in einem Champions-League-Gruppenspiel.
Sein erstes Tor in der Super League nach fast eineinhalb Saisons ohne erfolgreichen Abschluss wurde in der Saison 2008/2009 zum Schweizer "Tor des Jahres" gewählt. Am 4. Dezember 2008 gelang ihm nach 66 Minuten und 44 Sekunden gegen den FC Aarau ein fulminanter, platzierter Weitschuss zum 3:1-Schlussresultat.
Nach der Übernahme des Traineramts durch den Deutschen Thorsten Fink im Sommer 2009 entschloss sich der FC Basel, Fabian Frei für eine Saison zum FC St. Gallen auszuleihen. Dort holte sich Frei einige Spielpraxis und verlängerte im Sommer 2010 seinen Vertrag beim FC Basel, wurde aber gleich für eine weitere Spielzeit in die Ostschweiz ausgeliehen. Am Ende dieser Saison musste der FC St. Gallen den Abstieg in die Challenge League hinnehmen.
Im Sommer 2011 bestritt Fabian Frei mit der Schweizer U21-Nationalmannschaft die EM-Endrunde in Dänemark. Er wurde in allen Spielen eingesetzt und erreichte mit dem Team dank einem 1:0-Halbfinalsieg gegen Tschechien den Final gegen Spanien (0:2) und die erstmalige Olympiaqualifikation eines Schweizer Teams seit 84 Jahren.
Danach kehrte Fabian Frei zum FC Basel zurück und startete zu seiner persönlich stärksten Saison. Im Herbst 2011 gehörte Fabian Frei zu jener FCB-Mannschaft, die in der Champions League sensationell Manchester United ausschaltete, und danach im Achtelfinal an Bayern München (1:0, 0:7) scheiterte. In jener erfolgreichen Kampagne erzielte Fabian Frei drei persönliche Treffer, darunter einen auswärts in Old Trafford.
Die Saison 2011/2012 krönte der FC Basel mit dem Gewinn des Doubles. Im Cupfinal gegen den FC Luzern (5:3 im Penaltyschiessen) wurde Fabian Frei nicht eingesetzt.
Im Sommer 2012 gehörte Fabian Frei zum Schweizer Aufgebot bei der ersten Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen seit 84 Jahren. Beim Turnier gab es ein Unentschieden gegen Gabun (1:1) und Niederlagen gegen Südkorea (1:2) und Mexiko (0:2). Die Schweiz schied nach der Vorrunde aus.
Nach dem Trainerwechsel von Heiko Vogel zu Murat Yakin im Oktober 2012 installierte der neue Chefcoach des FC Basel Fabian Frei auf einer neuen Position im defensiven Mittelfeld. Dort entwickelte er sich zum absoluten Leistungsträger.
Im Schweizer Cupfinal 2013 gegen GC spielte Fabian Frei erstmals in einem Endspiel von Beginn an, die Partie ging jedoch nach einem 1:1 im Penaltyschiessen verloren. Frei scheiterte mit seinem Penalty. Die Saison 2012/2013 beendete der FC Basel mit dem fünften nationalen Meistertitel in Folge, dem dritten in der persönlichen Karriere von Fabian Frei.
Für die WM 2014 wurde er von Ottmar Hitzfeld auf die Pikettliste des Schweizer Kaders gesetzt, wurde aber letztlich nicht für das Turnier aufgeboten
In der Champions-League-Saison 2014/2015 erzielte er das Basler Tor beim 1:1 im Auswärtsspiel an der Anfield Road gegen den FC Liverpool, das letztlich die Basis zur Achtelfinalfinalqualifikation legte. Dort schied der FC Basel dann jedoch aus.
Mit dem FC Basel 1893 holte er im Sommer 2015 seinen vierten Meistertitel in Folge, für den Club war es der sechste Erfolg in Serie (Schweizer Rekord). Nach dem verlorenen Cupfinal gegen den FC Sion gab Fabian Frei am 23. Juni 2015 seinen Wechsel zum Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 bekannt. Er unterzeichnete dort einen Vertrag bis 2019. Für Frei ist es die erste Station im Ausland, er war zum Zeitpunkt seines Wechsel der 30. Akteur des FC Basel, der seit Sommer 2007 in eine höhere ausländische Liga wechselte.
In der ersten Saison war Mainz unter dem Schweizer Trainer Martin Schmidt das Überraschungsteam. Frei fiel nahezu für die ganze Vorrunde wegen einer Oberschenkelverletzung aus, erarbeitete sich dann aber nach und nach einen Stammplatz. Die Saison 2015/2016 wurde auf dem starken sechsten Rang abgeschlossen, der zur erstmaligen Teilnahme an der Europa League berechtigte. 2016/2017 entging der FSV Mainz nur knapp der Relegation. Der direkte Klassenerhalt gelang nur dank der besseren Tordifferenz gegenüber dem VfL Wolfsburg. In der Schlussphase der Meisterschaft war Trainer Martin Schmidt entlassen worden.
Von Nationaltrainer Vladimir Petkovic wurde Frei für die EURO 2016 aufgeboten und bestritt die Schlussphase des Startspiels gegen Albanien.
In Mainz kam Frei unter dem neuen Trainer Sandro Schwarz in der Saison 2017/2018 zunächst nur unregelmässig zum Einsatz. Wiederum bewegte sich das Team am Rande der Abstiegszone. Gegen Ende des Jahres 2017 eroberte sich Frei den Stammplatz zurück. Dennoch entschied er sich zur vorzeitigen Rückkehr zum FC Basel 1893. Am 23. Dezember unterzeichnete er einen Vertrag bis Sommer 2022.
Für die WM 2018 stand Fabian Frei im provisorischen 35-Mann-Kader, wurde jedoch für die 26 Spieler umfassende Delegation für das Vorbereitungscamp in Lugano nicht berücksichtigt.
Mit dem FC Basel 1893 wurde er in der Saison 2018/2019 zum dritten Mal in seiner Karrirere Schweizer Cupsieger. Im Final gegen den FC Thun im Stade de Suisse von Bern gewannen die Basler, bei denen Frei in der 91. Minute ausgewechselt wurde, mit 2:1.
Knapp dreieinhalb Jahre nach seinem 14. Länderspiel am 27. März 2021 nominierte ihn der neue Nationaltrainer Murat Yakin im Vorfeld des WM-Qualifikationsspiels gegen Italien am 5. September 2021 in Basel kurzfristig nach und berief ihn für diese Partie in einem 4-1-4-1-System als defensiven Mittelfeldspieler direkt in die Startaufstellung. Das Spiel endete mit 0:0, Frei zeigte eine starke Partie in einem Team, das auf zahlreiche Stammkräfte (Xhaka, Freuler, Shaqiri, Embolo, Gavranovic usw.) verzichten musste.
Im Winter 2022 wurde er von Nationaltrainer Murat Yakin für den FIFA World Cup in Katar aufgeboten. Die Schweiz scheiterte nach überstandener Vorrunde (1:0 gegen Kamerun, 0:1 gegen Brasilien, 3:2 gegen Serbien) im Achtelfinal gegen Portugal mit 1:6. Frei kam in den ersten beiden Gruppenspielen gegen Kamerun und Brasilien zu Teileinsätzen.
Spielstatistik Nationalteam