Manuel Akanji

* 19. Juli 1995 in Wiesendangen

Position:
Verteidiger zentral

Aktueller Verein:
Manchester City/Eng (Vertrag bis 2027)

Vereinsstationen:
12/2004 - 3/2007 FC Wiesendangen
4/2007 - 6/2015 FC Winterthur
7/2015 - 1/2018 FC Basel 1893
1/2018 - 8/2022 Borussia Dortmund/De

Vereinserfolge:
Schweizer Meister 2016, 2017 (mit FC Basel 1893)
Schweizer Cupsieger 2017 (mit FC Basel 1893)
Schweizer Doublegewinner 2017 (mit FC Basel 1893)
Total 42 Spiele in der Schweizer Super League, 5 Tore
Total 35 Spiele in der Schweizer Challenge League, 1 Tor
Deutscher DFB-Pokalsieger 2020/2021 (mit Borussia Dortmund)
Total 119 Spiele in der deutschen Bundesliga, 4 Tore
Englischer Meister 2022/2023 (mit Manchester City)
Englischer FA-Cup-Sieger 2022/2023 (mit Manchester City)
Champions League Sieger 2022/2023 (mit Manchester City); weitere Teilnahmen 2017/2018 (mit FC Basel 1893; Gruppenphase), 2018/2019 (mit Borussia Dortmund/De; Achtelfinal), 2019/2020 (mit Borussia Dortmund/De; Achtelfinal), 2020/2021 (mit Borussia Dortmund/De; Viertelfinal), 2021/2022 (mit Borussia Dortmund/De; Gruppenphase).
Europa League Teilnahmen 2015/2016 (mit FC Basel 1893; Achtelfinal; nur ein Gruppenspiel); 2021/2022 (mit Borussia Dortmund/De; Sechzehntelfinal)

Nationalmannschaft:
Erstes Länderspiel: 9. Juni 2017 gegen Färöer in Torshavn (2:0)
WM-Teilnahmen: 2018 (Achtelfinal), 2022 (Achtelfinal)
EURO-Teilnahmen: 2020/2021 (Viertelfinal), 2024 (Viertelfinal)
UEFA Nations League Teilnahme: 2019 (Final Four, 4. Platz)

6 Spiele für die Schweizer U21 (0 Tore)
3 Spiele für die Schweizer U20 (0 Tore)


Infos:
Manuel Akanji ist in Wiesendangen als Sohn einer Schweizer Mutter und eines nigerianischen Vaters geboren. Die ersten Jahre seiner jugendlichen Fussballzeit verbrachte er im örtlichen FC Wiesendangen, ehe er im Frühjahr 2007 in die Nachwuchsorganisation des FC Winterthur wechselte.
In der Saison 2013/2014 machte er seine ersten beiden Spiele für das Challenge-League-Team des FC Winterthur und wurde im Sommer 2014 offiziell in die erste Mannschaft aufgenommen. Auf Anhieb entwickelte er sich zur Stammkraft.
Schon im April 2015 unterzeichnete Akanji beim FC Basel 1893 einen Dreijahresvertrag bis 2018. Sein Debüt in der Super League erfolgte am 25. September 2015 beim 3:1-Sieg des FC Basel 1893 gegen den FC Lugano.
Nach einem Kreuzbandriss, den er sich in einem Training im Frühjahr 2016 zuzog, fiel er mehrere Monate aus. Nach seiner Rückkehr entwickelte er sich immer mehr zu einer festen Grösse im Team des von Urs Fischer trainierten FC Basel 1893. In der Saison 2016/2017 holte sich der FCB das Double.
Am 7. April 2017 verlängerte Akanji seinen bis 2018 befristeten Vertrag beim FC Basel 1893 vorzeitig bis ins Jahr 2021.
Für das WM-Qualifikationsspiel am 9. Juni 2017 wurde Manuel Akanji vom Schweizer Nationaltrainer Vladimir Petkovic erstmals ins A-Nationalteam aufgeboten. Akanji kam neben Johan Djourou in der Innenverteidigung auch prompt zu seinem Debüt, die Schweiz gewann 2:0. Akanji, der auch vom nigerianischen Verband umworben war, ist somit als Nationalspieler an die Schweiz gebunden.
Nach seiner ersten Champions-League-Kampagne mit dem FC Basel 1893, die das Team nach einer starken Gruppenphase (12 Punke) in die Achtelfinals führte, entschied er sich im Winter 2017/2018 zu einem Transfer zum deutschen Bundesligisten Borussia Dortmund. Am 15. Januar 2018 unterzeichnete er nach den medizinischen Tests einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. Die Ablösesumme soll umgerechnet 23,7 Millionen Franken betragen haben.
Von Nationaltrainer Vladimir Petkovic wurde er für die WM 2018 berücksichtigt und spielte in allen vier Schweizer Partien gegen Brasilien (1:1), Serbien (2:1), Costa Rica (2:2) und im Achtelfinal gegen Schweden (0:1) durch.
Am 13. Mai 2021 holte sich Manuel Akanji seinen ersten Titel im Ausland. Mit Borussia Dortmund gewann er das Endspiel in Berlin gegen RB Leipzig mit 4:1 und spielte auf der Innenverteidigerposition durch. Für Dortmund war es der versöhnliche Abschluss einer Saison, in der der Schweizer Trainer Lucien Favre im Dezember 2020 durch Interimscoach Eden Terzic ersetzt worden war.
Für die von 2020 auf 2021 verschobene EURO wurde er von Nationaltrainer Vladimir Petkovic nominiert. Die Schweiz erreichte erstmals in ihrer Geschichte den Viertelfinal und schied dort gegen Spanien erst im Penaltyschiessen aus. Akanji kam in allen fünf Partien der Schweiz gegen Wales (1:1), Italien (0:3), Türkei (3:1), Frankreich (Achtelfinal, 3:3 n.V., 8:7 n. Pen.) und Spanien (Viertelfinal, 1:1 n.V., 2:4 n. Pen.) zum Einsatz.
Nachdem Akanji seinen bis 2023 laufenden Vertrag bei Borussia Dortmund im Sommer 2022 nicht vorzeitig verlängern wollte, spielte er beim Bundesligisten zum Saisonstart keine Rolle mehr. Am 1. September 2022 wurde sein Transfer zum englischen Spitzenverein Manchester City offiziell bestätigt. Akanji erhielt einen Vertrag bis 2027. Gleich in seiner ersten Saison wurde Akanji Stammkraft, wurde mit dem Team englischer Meister in der Premier League und FA-Cupsieger.
Im Winter 2022 wurde er von Nationaltrainer Murat Yakin für den FIFA World Cup in Katar aufgeboten. Die Schweiz scheiterte nach überstandener Vorrunde (1:0 gegen Kamerun, 0:1 gegen Brasilien, 3:2 gegen Serbien) im Achtelfinal gegen Portugal mit 1:6. Akanji spielte als Innenverteidiger in allen vier Partien durch und traf im Achtelfinal gegen Portugal zum zwischenzeitlichen 1:4.

Mit Manchester City erreichte er den Final der UEFA Champions League der Saison 2022/2023. Am 10. Juni 2023 gehörte er in Istanbul zur Startformation von Trainer Pep Guardiola im Endspiel gegen Inter Mailand. Das einzige Tor der Partie zum 1:0-Erfolg leitete Manuel Akanji mit einem Steilzuspiel in den Strafraum ein. Akanji ist nach Stéphane Chapuisat (1997 mit Dortmund), Ciriaco Sforza (2001 mit Bayern München), Xherdan Shaqiri (2013 mit Bayern München und 2019 mit FC Liverpool) sowie dem schweiz-kroatischen Doppelbürger Ivan Rakitic (2015 mit FC Barcelona) erst der fünfte in der Schweiz aufgewachsene und ausgebildete Fussballer, der diese Trophäe gewinnen konnte.

An der EURO 2024 gehörte Manuel Akanji zum Schweizer Aufgebot. In der Vorrunde blieb die Schweiz in den Partien gegen Ungarn (3:1), Schottland (1:1), Deutschland (1:1) ungeschlagen. Der Achtelfinal gegen Italien wurde nach einer überzeugenden Leistung mit 2:0 gewonnen. Im Viertelfinal bedeute das 1:1 n.V., 3:5 n. Pen. gegen England das Aus für das Schweizer Team. Akanji kam in allen fünf Schweizer Spielen zum Einsatz. Im Viertelfinal scheiterte er mit dem ersten Schweizer Elfmeter im Ausstich an Englands Goalie Pickford.

Spielstatistik Nationalteam


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