Aebischer, Michel
Michel Aebischer
* 6. Januar 1997
Position:
Mittelfeld, zentral
Aktueller Verein:
FC Bologna/It (Vertrag bis 2026)
Vereinsstationen:
9/2005-7/2008 FC Heitenried
8/2008-7/2013 FC Fribourg
7/2013-1/2022 BSC Young Boys
Vereinserfolge:
Schweizer Meister 2018, 2019, 2020, 2021 (mit BSC Young Boys)
Schweizer Cup Sieger 2020 (mit BSC Young Boys), weitere Finalteilnahme 2018 (mit BSC Young Boys; 1:2 gegen den FC Zürich)
Schweizer Double Gewinner 2020 (mit BSC Young Boys)
UEFA Champions League Teilnahme 2018/2019 (mit BSC Young Boys; Gruppenphase)
UEFA Champions League Qualifikation Teilnahme 2019/2020 (mit BSC Young Boys)
Europa League Teilnahmen 2016/2017, 2017/2018, 2019/2020 (alle mit BSC Young Boys; jeweils Gruppenphase)
Nationalmannschaft:
Erstes Länderspiel: 18. November 2019 gegen Gibraltar in Gibraltar (6:1)
WM-Teilnahme: 2022 (Achtelfinal)
EURO-Teilnahme: 2024 (Viertelfinal)
6 Spiele für die Schweizer U21, 0 Tore
8 Spiele für die Schweizer U20, 1 Tor
2 Spiele für die Schweizer U16, 0 Tore
Infos:
Michel Aebischer ist im kleinen Fribourger Dorf Heitenried aufgewachsen und schloss sich dort dem örtlichen Fussballclub an. Mit 11 Jahren wechselte er in die Nachwuchsabteilung des FC Fribourg, fünf Jahre später wurde er in die Förderung beim BSC Young Boys aufgenommen.
Aebischer entwickelte sich zu einem laufstarken, beidfüssigen Mittelfeldspieler mit guten spielstrategischen Fähigkeiten. Seine Berufslehre absolvierte er im kaufmännischen Bereich auf der Geschäftsstelle des BSC Young Boys im Marketing und Finanzwesen.
Auf die Saison 2016/2017 hin wurde er ins Kader der ersten Mannschaft des BSC Young Boys aufgenommen. Am 10. September 2016 bestritt er sein Debüt in der Super League gegen den FC Luzern. Beim 2:1-Sieg der Berner wurde er kurz vor Schluss eingewechselt. In seiner Premierensaison bestritt er 14 Einsätze.
Die Saison 2017/2018 beendete der BSC Young Boys als Schweizer Meister. Es war der erste Titel der Berner seit 1986, die damit das Image des ewigen Zweiten abstreiften. Das Double in jener Saison wurde mit der 1:2-Finalniederlage im Schweizer Cup gegen den FC Zürich verpasst.
In der Folgesaison 2018/2019 bestätigten die Berner ihren nationalen Meistertitel und spielten in der Gruppenphase der UEFA Champions League. Aebischer kam in den Spielen gegen Manchester United, Juventus Turin und FC Valencia zu vier Einsätzen.
Im Frühjahr 2019 verlängerte er seinen Vertrag beim BSC Young Boys vorzeitig bis 2022.
Im November 2019 wurde er von Nationaltrainer Vladimir Petkovic erstmals für das A-Nationalteam der Schweiz aufgeboten. Am 18. November 2019 kam er im abschliessenden EURO Qualifier in Gibraltar (6:1) zu einem Teileinsatz und damit zu seinem Debüt.
Mit dem BSC YB wurde Aebischer im Sommer 2020, nach einer längeren coronabedingten Spielpause in der Raiffeisen Super League, zum dritten Mal in Folge Schweizer Meister und holte sich dank einem 2:1-Finalsieg im eigenen Stadion (ohne Zuschauer) gegen den FC Basel 1893 auch den Schweizer Cupsieg und damit erstmals seit 1958 das Double.
Am 26. Januar 2022 wurde bestätigt, dass Michel Aebischer nach achteinhalb Jahren beim BSC Young Boys erstmals ins Ausland wechselt. Die Berner leihen den Mittelfeldspieler bis zum Saisonende an den FC Bologna in die Serie A aus. Die Italiener zogen im Sommer 2022 die Kaufoption und statteten Aebischer mit einem Vertrag bis 2026 aus.
Im Winter 2022 wurde er von Nationaltrainer Murat Yakin für den FIFA World Cup in Katar aufgeboten. Die Schweiz scheiterte nach überstandener Vorrunde (1:0 gegen Kamerun, 0:1 gegen Brasilien, 3:2 gegen Serbien) im Achtelfinal gegen Portugal mit 1:6. Aebischer leistete einen Teileinsatz im Gruppenspiel gegen Brasilien.
An der EURO 2024 gehörte MIchel Aebischer der zum Schweizer Aufgebot. In der Vorrunde blieb die Schweiz in den Partien gegen Ungarn (3:1), Schottland (1:1), Deutschland (1:1) ungeschlagen. Der Achtelfinal gegen Italien wurde nach einer überzeugenden Leistung mit 2:0 gewonnen. Im Viertelfinal bedeute das 1:1 n.V., 3:5 n. Pen. gegen England das Aus für das Schweizer Team. Aebischer kam auf der eher ungewohnten Position im linken Couloir in allen fünf Schweizer Spielen zum Einsatz und trug im Eröffnungsspiel gegen Schottland einen Asisst und ein Tor zum 3:1-Sieg bei.