Okafor, Noah

Noah Arinze Okafor

* 24. Mai 2000

Position: Mittelfeldspieler offensiv, Stürmer

Aktueller Verein:
AC Milan/It (Vertrag bis 2028)

Vereinsstationen:
Jugendverein (ohne Lizenz): FC Arisdorf
5/2009-1/2020 FC Basel 1893
1/2020-7/2023 RB Salzburg/Ö

Vereinserfolge:
Schweizer Cupsieger 2019 (mit FC Basel 1893)
Österreichischer Meister 2020, 2021, 2022, 2023 (mit RB Salzburg)
Österreichischer Cupsieger 2020, 2021, 2022 (mit RB Salzburg)
Österreichischer Doublegewinner 2020, 2021, 2022 (mit RB Salzburg)
Champions League Teilnahme 2020/2021 (mit RB Salzburg; Gruppenphase); 2021/2022 (mit RB Salzburg; Achtelfinal)
Champions League Qualifikation Teilnahmen 2018/2019, 2019/2020 (mit FC Basel 1893)
Europa League Teilnahme 2019/2020 (mit FC Basel 1893), 2020/2021 (mit RB Salzburg/Ö; Sechzehntelfinal)
Europa League Qualifikation Teilnahme 2018/2019 (mit FC Basel 1893)
UEFA Youth League Teilnahme 2017/2018 (mit FC Basel 1893)

Nationalmannschaft:
Erstes Länderspiel: 9. Juni 2019 gegen England in Guimaraes/Por (0:0, 5:6 Pen.)
WM-Teilnahme: 2022 (Achtelfinal)
EURO-Teilnahme: 2024 (Viertelfinal; ohne Einsatz)
UEFA Nations League Teilnahme: 2019 (Final Four, 4. Platz)
Credit Suisse Youngster 2021

6 Spiele für die Schweizer U21, 2 Tore
Keine Spiele für die Schweizer U20
7 Spiele für die Schweizer U19 (1 Tor)
1 Spiel für die Schweizer U18 (0 Tore)
7 Spiele für die Schweizer U17 (3 Tore)
3 Spiele für die Schweizer U15 (0 Tore)

Infos:

Noah Okafor ist der älteste Sohn eines nigerianischen Vaters (der einst beim SSV Ulm in der dritthöchsten deutschen Spielklasse aktiv war) und einer Schweizer Mutter. Die Familie, zu der auch die jüngeren Brüder Isalah und Elijah gehören (die ebenfalls beim FC Basel 1893 im Nachwuchs spielen), ist im basellandschaftlichen Arisdorf beheimatet.
Er begann beim örtlichen Verein FC Arisdorf mit dem Fussballspielen, wechselte aber schon im Alter von neun Jahren in die Nachwuchsabteilung des FC Basel 1893 und durchlief dort alle Altersklassen, verbunden mit mehreren Schweizer Meistertiteln auf der Stufe U16 und U18.
Im Jahr 2015 zog Noah zu Hause aus und lebte fortan im Wohnheim des FC Basel 1893 im Basler Gellert-Quartier, unweit des Stadions St. Jakob-Park. In Muttenz besuchte er eine Sportklasse und kehrte nach dem erfolgreichen Abschluss zu seinen Eltern nach Arisdorf zurück.
Aufgrund einer Schambeinverletzung fiel Okafor in der Saison 2015/2016 mehrere Monate aus. Dank gezieltem Rumpfmuskulaturtraining und der Zusammenarbeit mit einem Mentalcoach kehrte er gestärkt zurück
In der Saison 2017/2018 war Noah Okafor in sechs Spielen der UEFA Youth League im Einsatz und erzielte in den Partien gegen Benfica Lissabon und ZSKA Moskau je einen Treffer
Unter Trainer Raphael Wicky bestritt er in der Winterpause der Saison 2017/2018 das Trainingslager der ersten Mannschaft in Marbella/Sp und wurde danach mit einem Profivertrag bis 2020 ausgestattet. Seine Premiere in der Super League erlebte er am 19. Mai 2018 gegen den FC Luzern
In der Saison 2018/2019 entwickelte er sich - zunächst unter der interimistischen Führung durch seinen Nachwuchstrainer Alex Frei, später auch unter Marcel Koller zum Stammspieler in der ersten Mannschaft. Er kam in 24 Spielen zum Einsatz und erzielte drei Tore. Der FC Basel 1893 musste die Meisterschaft dem BSC Young Boys überlassen, gewann indes den Final im Helvetia Schweizer Cup gegen den FC Thun mit 2:1. Okafor spielte über die gesamte Spieldauer durch
Aufgrund der verletzungsbedingten Absage von Breel Embolo wurde er von Nationaltrainer Vladimir Petkovic für das Final-Four-Turnier der UEFA Nations League nachnominiert. Er hatte auf Nachwuchsstufe bis zur U19 für die Schweiz gespielt, aber zum Zeitpunkt seiner ersten Berufung für das A-Nationalteam noch kein U20- oder U21-Länderspiel bestritten.
Im kleinen Final der UEFA Nations League Final Four gegen England wurde Noah Okafor in der Verlängerung eingewechselt und erlebte damit seine Premiere als Schweizer Nationalspieler.
Im Herbst 2019 nahm er mit der Schweizer U21 die EM-Qualifikation in Angriff.
Im Januar 2020 entschied sich Okafor, zum österreichischen Branchenleader RB Salzburg zu wechseln. Der Champions-League-Teilnehmer bot 12 Millionen Franken Ablöse für das Talent. In Basel war er in der Vorrunde unter Trainer Marcel Koller nicht mehr regelmässig zum Einsatz gekommen. Mit Salzburg gewann er das Double mit Meisterschaft und Cup. Im Final vom 29. Mai 2020 (5:0 gegen Austria Lustenau) spielte Okafor durch und erzielte den Treffer zum 3:0. Mit RB Salzburg erlebte er am 21. Oktober 2021 seine Premiere in der Gruppenphase der UEFA Champions League bei einem 2:2 gegen Lokomotive Moskau. Die Österreicher scheiterten und setzten ihre Kampagne in der UEFA Europa League fort, in der sie im Sechzehntelfinal an Villarreal scheiterten.
In der Saison 2021/2022 stiess Okafor mit RB Salzburg bis in die Achtelfinals der Champions League vor und holte sich zum dritten Mal in Folge das österreichische Double.
Im Winter 2022 wurde er von Nationaltrainer Murat Yakin für den FIFA World Cup in Katar aufgeboten. Die Schweiz scheiterte nach überstandener Vorrunde (1:0 gegen Kamerun, 0:1 gegen Brasilien, 3:2 gegen Serbien) im Achtelfinal gegen Portugal mit 1:6. Okafor kam in drei Partien zu Teileinsätzen, das Gruppenspiel gegen Brasilien verpasste er verletzt.
Am 22. Juli 2023 gab die AC Milan bekannt, dass sie Noah Okafor mit einem 5-Jahres-Vertrag übernommen hat. Die Ablösesumme an RB Salzburg (Vertrag wäre noch bis 2024 gelaufen) soll sich auf rund 14 Millionen Franken belaufen haben.
An der EURO 2024 gehörte Noah Okafor zum Schweizer Aufgebot. In der Vorrunde blieb die Schweiz in den Partien gegen Ungarn (3:1), Schottland (1:1), Deutschland (1:1) ungeschlagen. Der Achtelfinal gegen Italien wurde nach einer überzeugenden Leistung mit 2:0 gewonnen. Im Viertelfinal bedeute das 1:1 n.V., 3:5 n. Pen. gegen England das Aus für das Schweizer Team. Okafor kam in keinem der fünf Schweizer Spiele zum Einsatz.

Spielstatistik Nationalteam


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