Eseosa Aigbogun

* 23. Mai 1993 in Zürich

Position: Angreiferin

Aktueller Verein:
AS Roma/It (Vertrag bis 2025)

Vereinsstationen:
9/2004-2/2009 FC Dietikon
2/2009-7/2011 FC Zürich Frauen
8/2011-7/2016 FC Basel 1893
7/2016-6/2018 1. FFC Turbine Potsdam/De
7/2018-7/2023 Paris FC/Fr

Vereinserfolge:
Schweizer Cupsiegerin 2014 (mit FC Basel 1893); weitere Cupfinalteilnahmen 2013, 2015 (beide mit FC Basel 1893)

Nationalteam:
Erstes Länderspiel: 21. September 2013 gegen Serbien in Nyon (9:0)
WM-Teilnahme: 2015 (Achtelfinal)
EM-Teilnahmen: 2017 (Vorrunde), 2021/2022 (Vorrunde)
7 Spiele, 5 Tore für die Schweizer U19 (EM-Halbfinal 2011)
8 Spiele, 1 Tor für die Schweizer U20, U20-WM-Teilnahme 2012 in Japan (Vorrunde)

Infos:
Eseosa Aigbogun wurde als Tochter nigerianischer Eltern 1993 in Zürich geboren. Ihr Vater arbeitet als Pastor in der Gemeinde Dietikon und führt ausserdem einen Lebensmittelladen mit afrikanischen Spezialitäten.
Mit elf Jahren schloss sie sich dem FC Dietikon an, wo sie in Juniorenteams von Knaben mitspielte. 2009 erfolgte der Wechsel zu den FC Zürich Frauen. Die erste Saison spielte sie in der U18 des Clubs, 2010 wurde sie ins Kader der ersten Mannschaft aufgenommen, wo sie zu regelmässigen Teileinsätzen kam
2011, die FCZ-Frauen beendeten die Saison nur auf Rang 4, entschloss sie sich zu einem Wechsel zum FC Basel 1893. Dort erreichte sie von 2013 bis 2015 dreimal den Cupfinal und konnte 2014 mit einem 2:1-Sieg den ersten Titel ihrer Karriere feiern
Im Frühjahr 2011 wurde sie in das Schweizer U19-Nationalteam aufgenommen. Im entscheidenden EM-Qualifikationsspiel gegen Tschechien (4:1) erzielte sie am 5. April 2011 zwei Tore. Auch an der EM-Endrunde in Italien traf sie im Auftaktspiel gegen Belgien (4:1) einmal. Die Schweizerinnen qualifizierten sich für den Halbfinal des Turniers (1:3 gegen Deutschland) und gleichzeitig für die U20-WM im Jahr 2012 in Japan.
Bei der U20-Weltmeisterschaft im August 2012 verloren die Schweizerinnen alle drei Vorrundenspiele gegen Neuseeland (1:2), Mexiko (0:2) und Japan (0:4). Aigbogun war im Startspiel für das einzige Schweizer Tor der WM besorgt - es war in der 90. Minute der Ehrentreffer.
Ein Jahr später debütierte die schnelle Offensivspielerin unter Martina Voss-Tecklenburg im Schweizer A-Nationalteam der Frauen. Beim 9:0 in der WM-Qualifikation gegen Serbien wurde sie am 21. September 2013 in Nyon für die letzten acht Minuten eingewechselt.
Ihre ersten Tore für die Schweiz gelangen ihr beim Cyprus Cup 2014, als sie beim 2:1 gegen Neuseeland am 7. März 2014 für beide Schweizer Treffer verantwortlich zeichnete
Danach blieb sie bis zum 13. Juni 2015 ohne persönlichen Torerfolg. An der FIFA Weltmeisterschaft 2015 in Kanada, für die sich die Schweizer Frauen erstmals überhaupt qualifiziert hatten, markierte sie in Vancouver im Spiel gegen Ecuador das erste Frauen-WM-Tor der Schweiz überhaupt. Es war der Treffer zum 2:0, das 1:0 war ein Eigentor von Angie Ponce gewesen. Am Ende gewannen die Schweizerinnen mit 10:1 und qualifizierten sich für den Achtelfinal gegen Gastgeber Kanada, der mit 0:1 verloren ging. Aigbogun kam an der WM in allen drei Vorrundenpartien zum Einsatz, nicht aber im Achtelfinal
Im Hinblick auf die Saison 2015/2016 wurde sie beim FC Basel 1893 zum Vize-Captain ernannt
Im Sommer 2016 entschloss sich Aigbogun für einen Wechsel in die deutsche Bundesliga und unterzeichnete beim 1. FFC Turbine Potsdam einen Zweijahresvertrag. Am 4. September 2016 machte sie im Auswärtsspiel gegen die TSG 1899 ihr erstes Bundesligaspiel, Potsdam gewann mit 3:0. Ihr erstes Tor gelang ihr beim wichtigen 1:0-Auswärtserfolg am 2. November 2016 per Kopfball gegen den VfL Wolfsburg.
An der EURO 2017 in Holland stand sie im Schweizer Kader. Sie kam in allen drei Vorrundenspielen eingesetzt, gegen Österreich (0:1) und Island (2:1) kam sie jeweils in der 57. Minute ins Feld, gegen Frankreich (1:1) stand sie in der Startaufstellung und wurde nach 79 Minuten ausgewechselt. Die Schweiz schied nach der Vorrunde aus.
Im Sommer 2018 nahm Aigbogun einen Clubwechsel vor. Nach zwei Saisons in Potsdam schloss sie sich mit einem Einjahresvertrag dem Paris FC Féminines an, mit dem sie in der Divison 1 in ihrer ersten Saison den fünften Schlussrang belegte.
Im Sommer 2022 bestritt sie in England die um ein Jahr verschobene Endrunde der EURO und kam in allen drei Vorrundenspielen der Schweiz gegen Portugal (2:2), Schweden (1:2) und Niederlande (1:4) zum Einsatz. Die Schweiz schied nach den Gruppenspielen aus.
Im Sommer 2023 bestritt sie in Neuseeland die Fifa-Weltmeisterschaft der Frauen. Die Schweiz qualifizierte sich mit einem Sieg gegen die Philippinen (2:0) und zwei torlosen Unentschieden gegen Norwegen und Gastgeber Neuseeland für die Achtelfinals. Dort war das Team von Nationaltrainerin Inka Grings beim 1:5 gegen Spanien chancenlos. Aigbogun wurde in allen vier Partien eingesetzt.
Nach fünf Saisons für den Paris FC in der höchsten franzöischen Liga nahm Aigbogun auf die Saison 2023/2024 beim frischgebackenen italienischen Meister AS Roma eine neue Herausforderung an. Sie unterschrieb für zwei Jahre.

Spielstatistik Nationalteam

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