Grings, Inka
Inka Grings
* 31. Oktober 1978 in Düsseldorf (De)
Bilanz als Schweizer Nationaltrainer (1. Januar bis 17. November 2023):
14 Länderspiele, 1 Sieg, 7 Unentschieden, 6 Niederlagen, 9:25-Tore
Stationen als Trainerin:
2014-2017 MSV Duisburg (Frauen Bundesliga)
2017-2018 FC Viktoria Köln U17 (Jugendteam Männer)
4/2019-6/2020 SV Straelen (Regionalliga Männer)
02/2021-12/2022 FC Zürich Frauen
Erfolge als Trainerin:
Aufstieg mit MSV Duisburg Frauen in die Bundesliga (2016)
Schweizer Meisterin 2022 (mit FC Zürich Frauen)
Schweizer Cupsiegerin 2022 (mit FC Zürich Frauen); weitere Finalteilnahme 2021 (mit FC Zürich Frauen)
Teilnahme an der UEFA Womens Champions League 2022/2023 (mit FC Zürich Frauen; Gruppenphase)
Teilnahme am FIFA Women's World Cup 2022 in Australien/Neuseeland (Achtelfinal)
Stationen als Spielerin:
1984-1990 TSV Eller 04/De
1990-1995 Garather SV/De
1995-2011 FCR 2001 Duisburg/De
2011-2013 FC Zürich Frauen
2013-2013 Chicago Red Stars/USA
2013-2014 1. FC Köln/De
Erfolge als Spielerin:
Deutsche Fussballerin der Jahre 1999, 2009, 2010
Total 96 Länderspiele für Deutschland, 64 Tore
Europameisterin mit Deutschland (2005, 2009; an beiden Turnieren Torschützenkönigin)
Bronzemedaille an den Olympischen Spielen 2000 in Sydney
UEFA Womens Cup Siegerin 2009 (mit FCR Duisburg)
Torschützenkönigin der UEFA Womens Champions League 2010/2011
Deutsche Meisterin 2000 (mit FCR Duisburg); dazu sieben zweite Ligaplätze in der Bundesliga
DFB-Pokalsiegerin 1998, 2009, 2010 (mit FCR Duisburg)
Total 271 Spiele für FCR Duisburg, 353 Tore (sechsfache Torschützenkönigin und bis heute bestehender Torrekord in der Bundesliga)
Schweizer Meisterin 2012, 2013 (mit den FC Zürich Frauen)
Schweizer Cupsiegerin 2012, 2013 (mit den FC Zürich Frauen)
Torschützenkönigin NLA Frauen Schweiz (2013)
Infos
Die in Düsseldorf geborene Inka Grings begann schon mit sechs Jahren beim TSV Eller 04 mit dem Fussballspielen, da sie im lokalen Turnverein nicht aufgenommen worden war.
1995 kam sie beim FC Rumeln-Kaldenhausen, dem späteren FCR Duisburg 2001, in den Spitzenfussball und debütierte am 5. Mai 1996 für das deutsche Nationalteam.
Sie wurde in der Folge eine der treffsichersten und gefährlichsten Stürmerinnen Deutschlands und der Welt.
Mit dem FCR Duisburg 2001 wurde sie nur einmal, in der Saison 1999/2000, deutsche Meisterin, dafür siebenmal Zweite.
Im selben Jahr holte sie mit der deutschen Auswahl bei den Olympischen Spielen in Sydney die Bronzemedaille.
International sind die beiden Europameistertitel 2005 und 2009 mit Deutschland die Glanzpunkte, auf Vereinsebene gelang ihr mit Duisburg 2009 der Sieg im damaligen UEFA Womens Cup.
Nach einem Kreuzbandriss verpasste sie die Olympischen Spiele 2004 und wollte schon aufhören. 2006 wurde sie vom Trainer beim FCR Duisburg vorübergehend suspendiert, kehrte aber nach dessen Rücktritt ins Team zurück und erlebte weitere Höhepunkte als Spielerin.
2011 wechselte sie gemeinsam mit Sonja Fuss zu den Frauen des FC Zürich und holte dort 2012 und 2013 zweimal das Double und wurde ausserdem 2013 Torschützenkönigin der NLA. Mit einem Engagement in den USA (Chicago Red Stars) und in der zweiten Bundesliga beim 1. FC Köln beendete sie ihre eindrückliche Laufbahn als Spielerin.
Gleich im Anschluss übernahm sie als Trainerin 2014 das Bundesliga-Team des MSV Duisburg. Sie erlebte dort in ihrer Premierensaison den Abstieg, konnte mit dem Team aber gleich im Folgejahr wieder in die Bundesliga zurückkehren.
Im März 2016 erlangte sie die UEFA Pro Lizenz als Trainerin.
In der Saison 2017/2018 trainierte sie die männliche B-Jugend des FC Viktoria Köln und wollte sich fortan im Männerfussball etablieren.
Beim deutschen Regionalligisten SV Straelen war sie ab April 2019 die erste weibliche Trainerin in einer der vier höchsten Männerligen Deutschlands.
Inka Grings erzielte am 12. Oktober 2019 im aktuellen Sportstudio als erste Frau an der Torwand fünf Treffer.
Im Frühjahr 2021 übernahm sie die Verantwortung als Cheftrainerin der FC Zürich Frauen. In der verbleibenden Zeit gelang die Qualifikation für den Schweizer Cupfinal (0:2 gegen Luzern) und Rang 2 in der Schweizer Meisterschaft hinter Servette FC Chênois Féminin. In der Saison 2021/2022 holten sich die FCZ Frauen das nationale Double und qualifizierten sich für die Gruppenphase der UEFA Womens Champions League.
Am 1. Januar 2023 nahm Inka Grings ihre neue Herausforderung als Trainerin des Schweizer Frauen-Nationalteams mit einem am 21. November 2022 kommunizierten unbefristeten Vertrag an. Unter ihrem Vorgänger Nils Nielsen hatte sich das Team bereits für den FIFA Womens World Cup 2023 in Neuseeland und Australien qualifiziert.
Ihre Premiere an der Seitenlinie erlebte Inka Grings beim ersten von zwei Testspielen gegen Polen im Rahmen des Trainingslagers in Südspanien. Am 17. Februar 2023 resultierte ein torloses Unentschieden.
Am FIFA Women's World Cup 2022 in Neuseeland erreichte die Schweiz unter Grings' Führung nach einem 2:0-Sieg gegen die Philippinen und zwei torlosen Unentschieden gegen Norwegen und Gastgeber Neuseeland zwar als Minimalziel die Achtelfinals, blieb dort jedoch gegen den späteren Weltmeister Spanien beim 1:5 chancenlos.
Nach einer Bilanz von nur einem Sieg in 14 Länderspielen sowie Medienberichten über steuerliche Unregelmässigkeiten in Deutschland trennten sich die Wege des SFV und Inka Grings am 17. November 2023 im gegenseitigen Einvernehmen.