Xhemaili, Riola
Riola Xhemaili
* 5. März 2003
Position:
Mittelfeldspielerin zentral
Aktueller Verein:
PSV Eindhoven/Ned (leihw. bis 30. Juni 2025 von VfL Wolfsburg/De; Vertrag dort bis 2027)
Vereinsstationen:
9/2013-2/2019 FC Solothurn
2/2019-6/2021 FC Basel 1893
7/2021-6/2023 SC Freiburg/De
7/2023-6/2024 VfL Wolfsburg/De
Vereinserfolge:
Total 31 Spiele in der deutschen Bundesliga (4 Tore)
Nationalteam:
Erstes Länderspiel: 22. September 2020 gegen Belgien in Thun (2:1)
EM-Teilnahme: 2021/2022 (Vorrunde)
5 Spiele für die Schweizer U19 Frauen (2 Tore)
4 Spiele für die Schweizer U17 Frauen (1 Tor)
6 Spiele für die Schweizer U16 Frauen (3 Tore)
Infos:
Riola Xhemaili hat kosovarische Wurzeln, wuchs jedoch in Solothurn mit einer älteren Schwester und ihrem Zwillingsbruder Rion auf. Zunächst widmete sie sich dem Volleyballsport, wurde dann aber über ihren Bruder Rion beim FC Solothurn entdeckt und ins E11-Teams der Jungs integriert. Sie bildete fortan bis zur U15 gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder ein Mittelfeldduo. Danach wechselte sie als einziges Mädchen in die U15 des FC Basel und wurde von Trainer Giuseppe Morello gar zum Captain des Teams berufen.
Im Februar 2019 erlebte sie bereits ihre Premiere im NLA-Frauenteam des FC Basel in einem Spiel gegen die BSC Young Boys Frauen. Zum 2:1-Sieg steuerte sie auch gleich einen Treffer bei. Die Saison beendete sie dann jedoch im U15-Team und wechselte erst im Sommer 2019 definitiv zu den NLA-Frauen.
Sie absolviert bei der Basler Kantonalbank eine Sportlerinnen-KV-Lehre und bildete mit zwei Teamkolleginnen eine WG. Auch ihr Bruder hat den Schritt zum FCB mittlerweile vollzogen.
Im Schweizerischen Fussballverband ist sie ins Footura-Programm zur speziellen Förderung für Spielerinnen mit Potenzial für das A-Nationalteam integriert.
Im September 2019 bestritt sie mit dem Schweizer U19-Nationalteam die erste Phase der EM-Qualifikation. Die Schweiz gewann alle drei Spiele gegen Israel (1:0), Österreich (1:0) und gegen Lettland (7:0). Bei diesem Spiel erzielte Riola Xhemaili einen Tor-Hattrick innerhalb von nur drei Spielminuten. Die EM-Endrunde 2020 wurde aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt.
Die Meisterschaft der NLA wurde nach 16 Runden aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgebrochen. Es wurde kein Meister gekürt. Der FC Basel 1893 stand zum Zeitpunkt des Abbruchs auf Rang 3. Der Weg im Schweizer Cup wurde vor dem Halbfinal gegen YB ebenfalls durch den Abbruch gebremst. Erstmals seit 1976 wurde kein Frauen-Cupsieger erkoren.
Am 22. September 2020 erlebte Riola Xhemaili im Alter von 17 Jahren ihre Premiere im Schweizer A-Nationalteam. Im EM-Qualifikationsspiel gegen Belgien in Thun, das die Schweiz mit 2:1 gewinnen konnte, ersetzte sie in der Nachspielzeit Ramona Bachmann und kam so zu ihrem ersten Kurzeinsatz.
Auf die Saison 2021/22 kündigte die 18-jährige Riola Xhemaili ihren Wechsel in die deutsche Bundesliga an, zum SC Freiburg. Sie setzte sich gleich in ihrer Premierensaison durch und kam zu insgesamt 21 Einsätzen. Die Breisgauerinnen beendeten die Spielzeit auf Rang 6.
Im Sommer 2022 bestritt sie in England die um ein Jahr verschobene Endrunde der EURO und kam in einem der drei Vorrundenspiele der Schweiz gegen Portugal (2:2), Schweden (1:2) und Niederlande (1:4) zum Einsatz. Die Schweiz schied nach den Gruppenspielen aus.
Im Frühjahr 2023 gab sie ihren Wechsel innerhalb der Bundesliga zum VfL Wolfsburg bekannt. Ab Saison 2023/2024 spielt sie dort für zwei Jahre bis 2026.
Für die WM 2023 in Neuseeland wurde sie von Nationaltrainerin Inka Grings nicht berücksichtigt.
Im Sommer 2024 wurde ihr Vertrag beim VfL Wolfsburg bis 2027 verlängert, gleichzeitig wurde Xhemaili indes in die Niederlanden zum PSV Eindhoven ausgeliehen, um mehr Spielpraxis zu erhalten.