Terchoun, Merian
Meriame Terchoun
* 27. Oktober 1995
Position:
Mittelfeldspielerin
Aktueller Verein:
Dijon FCO/Fr (Vertrag bis 2026)
Vereinsstationen:
9/2006-3/2009 SC YF Juventus
3/2009-1/2017 FC Zürich Frauen
2/2017-7/2017 FC Basel 1893
7/2017-8/2022 FC Zürich Frauen
Vereinserfolge:
Schweizer Meisterin 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2018, 2019, 2022 (alle mit FC Zürich Frauen)
Schweizer Cupsiegerin 2013, 2015, 2016, 2018, 2019, 2022 (alle mit FC Zürich Frauen)
Schweizer Doublegewinnerin 2013, 2015, 2016, 2018, 2019, 2022 (alle mit FC Zürich Frauen)
Nationalteam:
Erstes Länderspiel: 22. September 2015 gegen Dänemark in Biel (4:1)
WM-Teilnahme: 2023 (Achtelfinal)
EM-Teilnahme: 2021/2022 (Vorrunde; ohne persönlichen Einsatz)
9 Spiele für die Schweizer U19 (1 Tor)
11 Spiele für die Schweizer U17 (0 Tore), EM-Endrunde 2012
Infos:
Meriame Terchoun hat einen algerischen Vater und eine Schweizer Mutter. Sie wuchs in Zürich auf und wurde bei einem Schülerturnier von YF Juventus entdeckt. Dort spielte sie bis zum Wechsel in die Nachwuchsabteilung der FC Zürich Frauen im Frühjahr 2009.
Am 12. März 2011 gab sie einem einem Heimspiel gegen den SC Kriens ihr Debüt in der Schweizer Nationalliga A. Beim 2:2 wurde sie für die letzten acht Minuten eingewechselt. Am Ende der Saison 2011/2012 konnte sie ihren ersten Meistertitel mit den FC Zürich Frauen feiern. Während ihrer Zeit beim FC Zürich schloss sie eine KV-Lehre ab.
Für die Schweizer U17-Auswahl bestritt sie im Juni 2012 die EM-Endrunde in Nyon, die damals lediglich aus einem Halbfinal und einem Finalspiel bestand. Nach Qualifikationssiegen u.a. gegen England hatte sich die Schweiz für die "Final Four" empfohlen, unterlag dort aber zunächst im Halbfinal Frankreich deutlich mit 1:5 und danach im Spiel um Rang 3 Dänemark nach torlosem Spiel im Penaltyschiessen mit 4:5.
Im Cupfinal 2015 erzielte sie beim 5:0-Sieg gegen den FC Basel zwei Tore und einen Assist für die FC Zürich Frauen.
Nach drei weiteren Meisteriteln in Folge (2013, 2014, 2015) debütierte Meriame Terchoun am 22. September 2015 im Heimspiel gegen Dänemark in Biel für das Schweizer A-Nationalteam.
Am 28. Mai 2016, im zweitletzten Meisterschaftsspiel der NLA-Saison, erlitt Meriame Terchoun im Auswärtsspiel gegen den FC Luzern einen Riss des vorderen Kreuzbandes im im rechten Knie. Nach erfolgter Regeneration entschloss sie sich zu einem Wechsel zum Ligakonkurrenten FC Basel 1893, wurde dort aber nicht sesshaft und kehrte schon im Sommer 2017 zu den Frauen des FC Zürich zurück.
Dort erlitt sie am 27. September 2017 im Meisterschaftsspiel gegen Lugano Femminile einen neuerlichen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie. Nach 16-monatiger Genesungszeit gab sie am 28. Januar 2019 ihr Comeback im Verein und am 5. April auch im Nationalteam. Kurz darauf, am 13. April 2019, erlitt sie im Meisterschaftsspiel gegen den FC Basel 1893 indes wieder dieselbe Verletzung, diesmal am linken Knie, und fällt erneut für lange Zeit aus.
Am 6. Juni 2022 spielte Meriame Terchoun mit den FCZ-Frauen im erstmals ausgerichteten Playoff-Final um die Schweizer Meisterschaft in Lausanne gegen Servette FC Chênois Féminin. Nach der regulären Spielzeit stand es 1:1, nach der Verlängerung 2:2., ehe der FCZ sich im Penaltyschiesen durchsetzte und den 23. Meistertitel der Vereinsgeschichte holte.
Im Sommer 2022 bestritt sie in England die um ein Jahr verschobene Endrunde der EURO, kam jedoch in keinem der drei Vorrundenspielen der Schweiz gegen Portugal (2:2), Schweden (1:2) und Niederlande (1:4) zum Einsatz. Die Schweiz schied nach den Gruppenspielen aus.
Im August 2022 wechselte Meriame Terchoun erstmals in ihrer Karriere ins Ausland und unterzeichnete beim französischen Erstligisten Dijon FCO einen Zweijahresvertrag.
Im Sommer 2023 bestritt sie in Neuseeland die Fifa-Weltmeisterschaft der Frauen. Die Schweiz qualifizierte sich mit einem Sieg gegen die Philippinen (2:0) und zwei torlosen Unentschieden gegen Norwegen und Gastgeber Neuseeland für die Achtelfinals. Dort war das Team von Nationaltrainerin Inka Grings beim 1:5 gegen Spanien chancenlos. Terchoun kam in allen vier Schweizer Spielen zu Teileinsätzen.