Alisha Lehmann

* 21. Januar 1999

Position:
Mittelfeld offensiv, Angriff

Aktueller Verein:
Juventus Turin/It (Vertrag bis 2027)

Vereinsstationen:
7/2008-8/2011 FC Konolfingen
8/2011-8/2018 BSC Young Boys
8/2018-1/2021 West Ham United WFC/Eng
1/2021-6/2021 FC Everton Women/Eng (leihw.)
7/2021-6/2024 Aston Villa/Eng

Vereinserfolge:
Schweizer Cup Halbfinal 2016/2017 (mit BSC Young Boys)
FA Women's Cup Finalistin 2017/2018 (mit West Ham United Ladies; 0:3 gegen Manchester City)

Nationalteam:
Erstes Länderspiel: 22. Oktober 2017 gegen Japan in Nagano (0:2)
WM-Teilnahme: 2023 (Achtelfinal)
21 Spiele für die Schweizer U19 Frauen (9 Tore)
19 Spiele für die Schweizer U17 Frauen (6 Tore)

Infos:

Alisha Lehmann begann mit acht Jahren beim FC Konolfingen mit dem Fussball, hörte aber ein halbes Jahr später schon wieder auf, weil sie in einem Team mit lauter Jungs die Anbindung zu wenig fand. Ein Jahr später unternahm sie in Gesellschaft weiterer Mädchen einen zweiten Anlauf und blieb dem Sport danach treu.

2011 schloss sie sich, nachdem sie sich über einen Stützpunkt empfohlen hatte, dem Nachwuchs des BSC Young Boys an, spielte im U14-Mädchenteam der Bernerinnen, trainierte jedoch gleichzeitig von der U13 bis zur U15 mit den männlichen Talenten.

In der Ausbildung belegte sie ab der siebten Klasse die Sportschule im Berner Länggasse-Quartier und wechselte später in die Handelssportschule.

Im Sommer 2015 gehörte sie zu jenem Team, das an der U17-EM-Endrunde in Island das beste Ergebnis eines Schweizer Frauenteams an einem grossen internationalen Turnier aller Zeiten sorgte. Die Schweizerinnen hatten sich unter ihrer Trainerin Monica di Fonzo als Gruppensieger noch vor Frankreich für den Halbfinal gegen das hoch favorisierte Deutschland empfohlen und dort dank eines Tores von Amira Arfaoui sensationell mit 1:0 gewonnen. Der Final ging dann gegen Spanien mit 2:5 verloren.

In der Winterpause der Saison 2015/2016 wurde sie in das NLA-Team des BSC Young Boys integriert und kam in der Finalrunde regelmässig zum Einsatz. Sie erzielte fünf Tore, allen gegen den FC Staad drei.

In der Saison 2016/2017 erreichte sie mit YB die Halbfinals im Schweizer Cup und unterlag dort gegen den späteren Titelholder FC Neunkirch nur wegen eines Gegentrefffes in der Nachspielzeit mit 1:2.

Am 22. Oktober 2017 debütierte sie beim Länderspiel gegen Japan in Nagano, das die Schweiz 0:2 verlor, im A-Nationalteam.

Lehmann spielte bei der U19-EM-Endrunde in der Schweiz in allen drei Vorrundenspielen durch. Das Schweizer Team verpasste nach einem 2:2 gegen Frankreich, einem 0:2 gegen Spanien und einem 3:1 gegen Norwegen zwar den Einzug in die Halbfinals, wusste aber mit attraktivem Fussball zu überzeugen.

Nach dem Wechsel zu den West Ham United Ladies im Sommer 2018 wird ihre Beziehung mit der Nationalteam-Kollegin Ramona Bachmann bekannt. Die beiden leben in einer gemeinsamen Wohnung in London.

Am 4. Mai 2019 bestritt sie mit den West Ham United Ladies den englischen FA-Cup der Frauen im Londoner Wembley-Stadion. 43'264 Zuschauer sahen eine 0:3-Niederlage gegen das Frauenteam von Manchester City. Lehmann spielte durch.

Im Sommer 2019 musste sich Alisha Lehmann einer Operation am Fuss unterziehen und verpasste damit auch den Auftakt zur EM-Qualifikation des Schweizer Frauen-A-Nationalteams gegen Litauen. Im Oktober 2019 kehrte sie indes ins Kader zurück und kam in beiden Spielen gegen Litauen (3:0) und Kroatien (2:0) zum Einsatz.

Nach einer längeren Torflaute bei West Ham entschloss sich Lehmann im Januar 2021 zu einem Leihgeschäft innerhalb der englischen FC Women's Super League (WSL) zum FC Everton Women. Im Sommer 2021 wechselte sie innerhalb der obersten Liga zum Aston Villa WMC.

Im Sommer 2023 bestritt sie in Neuseeland die Fifa-Weltmeisterschaft der Frauen. Die Schweiz qualifizierte sich mit einem Sieg gegen die Philippinen (2:0) und zwei torlosen Unentschieden gegen Norwegen und Gastgeber Neuseeland für die Achtelfinals. Dort war das Team von Nationaltrainerin Inka Grings beim 1:5 gegen Spanien chancenlos. Lehmann kam in den Vorrundenspielen gegen die Philippinen und Neuseeland zu Teileinsätzen.

Im Sommer 2024 folgte sie ihrem Lebenspartner Douglas Luiz und vollzog wie er einen Transfer zu Juventus Turin nach Italien. Lehmann unterzeichnete einen Kontrakt bis 30.Juni 2027.

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