Calligoris, Jana
Viola Calligaris
* 17. März 1996
Position:
Mittelfeld
Aktueller Verein:
Juventus Turin/It (Vertrag bis 2026)
Vereinsstationen:
4/2004-2/2009 FC Giswil
3/2009-9/2009 FC Sachseln
9/2009-8/2011 SC Kriens
8/2011-7/2012 SC Emmen
7/2012-6/2013 SC Kriens
7/2014-6/2017 BSC Young Boys
7/2017-6/2019 Atlético de Madrid Femenino/Sp
7/2019-6/2020 Valencia CF Femenino/Sp
7/2020-6/2022 Levante UD/Sp
7/2022-12/2023 Paris St.-Germain/Fr
1/2024-6/2024 Juventus Turin/It (leihw)
Nationalteam:
Erstes Länderspiel: 9. März 2016 gegen Norwegen in Rotterdam (2:1)
WM-Teilnahme: 2023 (Achtelfinal)
EM-Teilnahmen: 2017 (Vorrunde), 2021/2022 (Vorrunde)
14 Spiele für die Schweizer U19 Frauen, 4 Tore
11 Spiele für die Schweizer U17 Frauen, 10 Tore
1 Spiel für die Schweizer U16 Frauen, 0 Tore
Infos:
Aufgewachsen ist die schweizerisch-italienische Doppelbürgerin Viola Calligaris in Giswil und Sachseln am Sarnersee im Kanton Obwalden.
Seitens SFV wurde sie in der Credit Suisse Football Academy für Mädchen in Huttwil ausgebildet. Im März 2012 machte sie ihr erstes Nachwuchsländerspiel für die Schweizer U16. In der U17 gelangen ihr in elf Einsätzen zehn Tore.
Im Sommer 2013 wechselte sie zum BSC Young Boys in Bern und konnte dort ihr Trainingspensum erhöhen und durch wöchentlich zwei Einheiten bei den männlichen U16-Spielern des Clubs ergänzen. Sie entwickelte dort jene Schnelligkeit und Physis, die ihre Entwicklung zur bestandenen NLA-Spielerin förderte.
Parallel dazu belegte sie eine kaufmännische Lehre und startete im Sommer 2016 mit der Berufsmatur.
Im Frühjahr 2016 debütierte sie im Rahmen des Olympia-Qualifikationsturniers im letzten Gruppenspiel der Schweiz fürs Frauen-A-Nationalteam. Das Spiel gegen Norwegen wurde zwar gewonnen, doch das reichte nicht für die Qualifikation für das Olympische Fussballturnier 2016 in Brasilien.
Am 11. Juli 2017 wurde der Wechsel Calligaris' zum spanischen Meister Atlético de Madrid Femenino bekannt. Mit diesem Club ist sie für die UEFA Women's Champions League 2017/2018 qualifiziert.
An der EURO 2017 in Holland stand sie im Schweizer Kader und wurde im letzten Gruppenspiel der Schweiz gegen Frankreich (1:1) für die Schlussphase eingewechselt. Die Schweiz schied nach der Vorrunde aus.
Nach zwei Jahren und zwei Meistertiteln mit Atletico Madrid wechselte Calo im Sommer 2019 zum Ligakonkurrenten Valencia CF Femenino. Die Saison 2019/2020 wurde aufgrund der Coronavirus-Pandemie vorzeitig abgebrochen. Im Sommer 2020 entschloss sich Calligaris zu einem weiteren Wechsel und schloss sich mit einem Zweijahresvertrag dem Team von Levante UD an.
Die zweite Jahreshälfte 2021 war bei Viola Calligaris nicht nur von der Corona-Pandemie geprägt, sondern auch von zwei schwereren Verletzungen. Nach einer Fraktur des linken Handgelenks im September zog sie sich in einem Clubtraining Mitte Dezember einen Kreuzbandriss im linken Knie zu.
Im Sommer 2022 bestritt sie in England die um ein Jahr verschobene Endrunde der EURO und kam in allen drei Vorrundenspielen der Schweiz gegen Portugal (2:2), Schweden (1:2) und Niederlande (1:4) zum Einsatz. Die Schweiz schied nach den Gruppenspielen aus.
Am 29. Juni 2023 wurde bekannt, dass Viola Calligaris zum französischen Spitzenclub Paris St.-Germain wechselt und dort Teamkollegin der Schweizerin Ramona Bachmann wird. Sie unterzeichnete einen Vertrag bis 2025.
Im Sommer 2023 bestritt sie in Neuseeland die Fifa-Weltmeisterschaft der Frauen. Die Schweiz qualifizierte sich mit einem Sieg gegen die Philippinen (2:0) und zwei torlosen Unentschieden gegen Norwegen und Gastgeber Neuseeland für die Achtelfinals. Dort war das Team von Nationaltrainerin Inka Grings beim 1:5 gegen Spanien chancenlos. Calligaris fiel aufgrund muskulärer Probleme in den ersten beiden Gruppenspielen aus, kam dann beim 0:0 gegen Neuseeland zu einem Kurzeinsatz und spielte im Achtelfinal gegen Spanien die zweite Halbzeit.
Für die Rückrunde der Saison 2023/2024 liess sich Viola Calligaris zu Juventus Turin nach Italien ausleihen. In elf Partien war sie ein stabiler Teil der italienischen Defensive. Die Saison wurde auf Rang 2 hinter Meister AS Roma beendet, was zur Qualifikation für die UEFA Women's Champions League reichte. Im Sommer 2024 verpflichtete Juventus die Schweizer Abwehrspielerin definitiv mit einem Vertrag bis 2026.
Spielstatistik Nationalteam