Seraina Friedli

* 20. März 1993 in Samedan

Position:
Torhüterin

Vereinsstationen:
7/2005-6/2010 FC Lusitanos de Samedan
7/2010-6/2012 FC Thusis-Cazis
7/2012-2/2013 FC Zürich Frauen
2/2013-6/2013 FC Baden (leihw.)
7/2013-6/2018 FC Zürich Frauen
7/2018-7/2020 BSC Young Boys
7/2020-7/2021 Fiorentina San Gimgnano/It
8/2021-7/2022 FC Aarau Frauen
7/2022-6/2023 FC Zürich Frauen
7/2023-11/2023 RSC Anderlecht/Bel

Vereinserfolge:
Schweizer Meisterin 2013, 2014, 2015, 2016, 2018, 2023 (alle mit FC Zürich Frauen)
Schweizer Cupsiegerin 2013, 2015, 2016, 2018 (alle mit FC Zürich Frauen)
Schweizer Doublegewinnerin 2013, 2015, 2016, 2018 (alle mit FC Zürich Frauen)
Total 125 Spiele in der obersten Schweizer Liga
Total 8 Spiele in der italienischen Serie A
Total 5 Spiele in der belgischen Super League
Teilnahme UEFA Women's Champions League 2012/2013 (Sechzehntelfinal), 2013/2014 (Achtelfinal), 2014/2015 (Achtelfinal), 2015/2016 (Sechzehntelfinal), 2016/2017 (Achtelfinal), 2017/2018 (Sechzehntelfinal), 2022/2023 (Gruppenphase), alle mit FC Zürich Frauen
Qualifikation zur UEFA Women's Champions League 2023/2024 (mit RSC Anderlecht)

Nationalteam:
Total 10 Länderspiele
Erstes Länderspiel: 6. März 2017 gegen Italien in Larnaca/Zyp (6:0)
Letztes Länderspiel: 30. Juni 2022 gegen England in Zürich (0:4)
WM-Teilnahme: 2023 (Achtelfinal; ohne persönlichen Einsatz)
EM-Teilnahmen: 2017 (Vorrunde), 2021/2022 (Vorrunde, ohne persönlichen Einsatz)

Infos:

Seraina Friedli wuchs im bündnerischen La Punt auf und machte ihre ersten fussballerischen Gehversuche beim Verein FC Lusitanos de Samedan. Mit 17 Jahren schloss sie sich dem FC Thusis-Cazis an, ehe sie ab Sommer 2012 den FC Zürich Frauen anschloss.

Mit den FCZ Frauen durchlebte sie eine erfolgreiche Periode mit vier Meistertiteln in Folge und drei Cupsiegen in der selben Zeitspanne. Ebenfalls sammelte sie in Spielen der UEFA Women's Champions League internationale Erfahrung.

Im Sommer 2015 nahm erstmals ein Schweizer Frauen-A-Nationalteam an einer WM-Endrunde teil. Für die Endrunde in Kanada wurde Friedli nicht berücksichtigt, die drei Torhüterinnen, die von Martina Voss-Tecklenburg nominiert wurden, waren die erfahreneren Gaelle Thalmann, Stenia Michel und Jennifer Oehrli.

Friedli studiert in Zürich Sport mit Nebenfach Psychologie. Beim Schweizer Fernsehen arbeitete sie während der Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro in der Onlineredaktion als "Tickerin".

Im Rahmen der Olympiaqualifikation im März 2016 in Holland stand sie erstmals im Aufgebot des Schweizer Frauen-A-Nationalteams. Sie wurde jedoch in keinem der Spiele eingesetzt. Nach einigen weiteren Aufgeboten im Kader kam sie im Rahmen des Cyprus Women's Cup im März 2017 im letzten Gruppenspiel gegen Italien (5:0) am 6. März 2017 zu ihrer Premiere im Tor des Schweizer A-Nationalteams.

In der Saison 2016/2017 verloren die FC Zürich Frauen ihre nationale Vormachtstellung kurzzeitig. Der FC Neunkirch eroberte dank hohem finanziellen Einsatz und zahlreichen ausländischen Verstärkungen den Meistertitel und den Cupsieg. Nach dem Double wurde das Team indes aus finanziellen Gründen zurückgezogen, so dass die FC Zürich Frauen als NLA-Zweite dennoch die UEFA Women's Champions League 2017/2018 bestreiten können.

An der EURO 2017 in Holland stand sie im Schweizer Kader, wurde aber in keinem der drei Vorrundenspiele eingesetzt. Die Schweiz schied nach der Vorrunde aus.

Im Sommer 2018 nahm sie innerhalb der NLA in der Schweiz einen Clubwechsel vor und schloss sich dem jungen Team des BSC Young Boys an.

Im Sommer 2020 wechselte Friedli erstmals ins Ausland und schloss sich dem italienischen Club Fiorentina San Gimgagno in der obersten Liga an.

Im Sommer 2021 kehrte sie in die Schweiz zurück und schloss sich dem FC Aarau Frauen ein, der in die AWSL aufgestiegen war.

Im Sommer 2022 stand sie im Aufgebot der Schweiz für die um ein Jahr verschobene Endrunde der EURO in England. Sie kam in keinem der drei Vorrundenspiele gegen Portugal (2:2), Schweden (1:2) und Niederlande (1:4) zum Einsatz. Die Schweiz schied nach den Gruppenspielen aus.

Auf die Saison 2022/2023 kehrte sie zu den FC Zürich Frauen zurück. Sie wurde mit dem Team Schweizer Meisterin, entschied sich zum Saisonende zu einem Wechsel in die belgische Liga zu RSC Anderlecht.

Im Sommer 2023 wurde sie für die Fifa-Weltmeisterschaft der Frauen in Neuseeland aufgeboten. Die Schweiz qualifizierte sich mit einem Sieg gegen die Philippinen (2:0) und zwei torlosen Unentschieden gegen Norwegen und Gastgeber Neuseeland für die Achtelfinals. Dort war das Team von Nationaltrainerin Inka Grings beim 1:5 gegen Spanien chancenlos. Friedli war in allen vier Partien Ersatzkeeperin.

Am 13. November 2023 gab sie ihren sofortigen Rücktritt vom Spitzensport bekannt.

Spielstatistik Nationalteam

Die Schweizer Fussball-"Bibel"

Alles zur Schweizer Länderspielgeschichte zwischen 1905 und 2014 - 750 Spieltelegramme, 75 besondere Spiele, 75 wichtige Spieler, alle Nationaltrainer, alle Zahlen, alle Fakten. Ein Muss für jeden Fussballkenner!

Jetzt bestellen - nur noch Restexemplare im Verkauf!