Sow, Djibril

Djbril Sow

* 6. Februar 1997

Position: Mittelfeld zentral defensiv

Aktueller Verein:
FC Sevilla/Sp (Vertrag bis 2028)

Vereinsstationen:
9/2007-8/2008 BC Albisrieden
9/2008-7/2015 FC Zürich
7/2015-6/2017 Borussia Mönchengladbach/De
7/2017-6/2019 BSC Young Boys
7/2019-8/2023 Eintracht Frankfurt/De

Vereinserfolge:
Schweizer Meister 2018, 2019 (mit BSC Young Boys)
Schweizer Cupfinalist 2018 (mit BSC Young Boys)
DFB-Pokalfinalist 2023 (mit Eintracht Frankfurt)
Champions League Teilnahmen 2016/2017 (mit Mönchengladbach/De; Gruppenphase; ohne persönlichen Einsatz), 2018/2019 (mit BSC Young Boys; Gruppenphase), 2022/2023 (mit Eintracht Frankfurt/De; Achtelfinal)
Europa League Sieger 2021/2022 (mit Eintracht Frankfurt/De), weitere Teilnahmen 2017/2018 (mit BSC Young Boys; Gruppenphase), 2019/2020 (mit Eintracht Frankfurt/De; Achtelfinals)
UEFA-Supercup-Finalist 2023 (mit Eintracht Frankfurt/De)

Nationalmannschaft:
Erstes Länderspiel: 8. September 2018 gegen Island in St. Gallen (6:0)
WM-Teilnahme: 2022 (Achtelfinal)
EURO-Teilnahme: 2020/2021 (Viertelfinal)
UEFA Nations League Teilnahme: 2019 (Final Four, 4. Platz; ohne Einsatz)

6 Spiele für die Schweizer U21 (1 Tor)
4 Spiele für die Schweizer U20 (2 Tore)
15 Spiele für die Schweizer U19 (1 Tor)
2 Spiele für die Schweizer U18 (0 Tore)
13 Spiele für die Schweizer U17 (0 Tore), EM-Endrunde 2014
4 Spiele für die Schweizer U16 (0 Tore)


Infos:

Djibril Sow hat einen Vater aus Senegal, seine Mutter ist Schweizerin. Geboren wurde er in Zürich, wo er sich beim BC Albisrieden die erste Fussballlizenz ausstellen liess. Nach nur einem Jahr kam der talentierte Fussballer in die Nachwuchsabteilung des FC Zürich, wo er sich bis zur U21 hocharbeitete. Nico Elvedi war ein Schulkollege, der Sow's Weg auch im Fussball begleitete.

Im Sommer 2015 vollzog er - ohne je für die erste Mannschaft des FC Zürich aufgelaufen zu sein - einen Transfer zum deutschen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. Er begann dort in der zweiten Mannschaft und spielte in der Regionalliga. 2016/2017 kam er auf einen Kürzesteinsatz in der Bundesliga. Am 29. April 2017 wurde er im Spiel gegen den 1. FSV Mainz für die letzte Spielminute eingewechselt. Zuvor hatte er schon einen Einsatz im DFB-Pokal geleistet.

Im Sommer 2017 kehrte er in die Schweiz zurück und entwickelte sich beim BSC Young Boys zur Stammkraft. Am Ende der Saison stand der erste Meistertitel des Vereins nach 32 Jahren. Die Berner erreichten auch den Schweizer Cupfinal, unterlagen dort jedoch mit 1:2. Sow wurde im Endspiel nicht eingesetzt.

Mit dem Schweizer Nationalteam bestritt er die Vorbereitung für die WM 2018 in Russland, sass im Testländerspiel gegen Weissrussland ohne Einsatz auf der Ersatzbank und wurde für das definitive 23-Mann-WM-Kader nicht berücksichtigt.

Mit YB qualifizierte sich Sow erstmals in der Vereinsgeschichte für die UEFA Champions League. In den Playoffs bezwang YB Dinamo Zagreb mit 3:2 (1:1 heim, 2:1 auswärts).

Sein erstes A-Länderspiel bestritt Djbril Sow am 8. September 2018 in der neuen UEFA Nations League gegen Island. In St. Gallen gewann die Schweiz mit 6:0. Sow wurde für die letzten zwölf Minuten eingewechselt. Mit Clubkollege Kevin Mbabu und Albian Ajeti (FC Basel 1893) gaben zwei weitere Spieler ihr Debüt im Nationalteam.

Mit dem BSC Young Boys wurde er in der Saison 2018/2019 neuerlich Schweizer Meister. Der Titel stand bereits sieben Runden vor Schluss fest, so früh wie noch nie in der Geschichte der Zehnerliga. YB spielte eine eindrückliche und überlegene Saison und distanzierte Konkurrent FC Basel 1893 in aller Deutlichkeit.

Am 27. Juni 2019 wurde der Wechsel von Djibril Sow in die deutsche Bundesliga finalisiert. Für eine Ablöse von rund 10 Millionen Franken (zzgl. Prämien im Erfolgsfall) und mit einem Vertrag bis 2024 wechselte der Mittellfeldspieler zu Eintracht Frankfurt, wo er wieder auf seinen früheren YB-Trainer Adi Hütter und den Schweizer Nationalspieler Gelson Fernandes traf.

Für die von 2020 auf 2021 verschobene EURO wurde er von Nationaltrainer Vladimir Petkovic nominiert. Die Schweiz erreichte erstmals in ihrer Geschichte den Viertelfinal und schied dort gegen Spanien erst im Penaltyschiessen aus. Sow kam in zwei der fünf Partien der Schweiz gegen Wales (1:1), Italien (0:3), Türkei (3:1), Frankreich (Achtelfinal, 3:3 n.V., 8:7 n. Pen.) und Spanien (Viertelfinal, 1:1 n.V., 2:4 n. Pen.) zum Einsatz.

In der Saison 2021/2022 erreichte Sow mit Eintracht Frankfurt unter dem neuen Trainer Oliver Glasner den Final in der UEFA Europa League. In Sevilla bezwangen die Deutschen das Team der Glasgow Rangers mit 6:5 im Penaltyschiessen. Frankfurt hatte im Viertelfinal den FC Barcelona und im Halbfinal West Ham United ausgeschaltet. Im Finalspiel kam Sow für 106 Minuten zum Einsatz, ehe er in der Verlängerung vorzeitig ausgewechselt wurde. Im UEFA Supercup unterlag Eintracht Frankfurt mit Sow am 10. August 2023 Real Madrid mit 0:2.

Im Winter 2022 wurde er von Nationaltrainer Murat Yakin für den FIFA World Cup in Katar aufgeboten. Die Schweiz scheiterte nach überstandener Vorrunde (1:0 gegen Kamerun, 0:1 gegen Brasilien, 3:2 gegen Serbien) im Achtelfinal gegen Portugal mit 1:6. Sow stand in allen vier Schweizer Partien in der Startformation.

Nach vier Jahren in der Bundesliga wechselte Sow auf die Saison 2023/2024 hin zum spanischen Europa-League-Sieger von 2023, dem FC Sevilla. Er unterzeichnete einen 5-Jahres-Vertrag bis 2028. Die Ablöse für den Schweizer Nationalspieler soll bis zu 14 Millionen Euro betragen haben.

Spielstatistik Nationalteam

Die Schweizer Fussball-"Bibel"

Alles zur Schweizer Länderspielgeschichte zwischen 1905 und 2014 - 750 Spieltelegramme, 75 besondere Spiele, 75 wichtige Spieler, alle Nationaltrainer, alle Zahlen, alle Fakten. Ein Muss für jeden Fussballkenner!

Jetzt bestellen - nur noch Restexemplare im Verkauf!