Heinrich"Henry" Müller

Nationaltrainer der Schweiz vom 27. Mai 1934 bis 31. Mai 1934

2 Spiele (1 Sieg, 0 Remis, 1 Niederlage, 5:5-Tore)
WM-Teilnahme: 1934 (Viertelfinal)

* 4. Juni 1889
† 1957


Spieler von FC Winterthur (1904-1911 und 1912-1917), FC Turin/It (1911/12)
11 Länderspiele für die Schweiz, 1 Tor (1909-1913)

Mit dem FC Winterthur holte er sich als Verteidiger drei Schweizer Meistertitel (1905/06, 1907/08, 1916/17), er ist damit der einzige Spieler, der bei allen drei Titeln der Clubgeschichte dabei war
Die Saison 1911/12 bestritt er als Spieler des FC Turin in Italiens höchster Liga, er machte 13 Partien und erzielte drei Tore
Bei seinem Länderspieldebüt am 4. April 1909 in Karlsruhe gegen Deutschland war er gleich Schweizer Captain, auch bei all seinen anderen Länderspielen trug er die Captainbinde
Seine Länderspielkarriere endete nach elf Einsätzen (1 Tor) am 9. März 1913 gegen Frankreich
Ab 1924 wirkte er in der Technischen Kommission des SFV mit, allerdings zunächst nicht mit direktem Zugang zur Nationalmannschaft
Im September 1933 übernahm er mit Präsident Eugène Ammann und dem ehemaligen Nationalspieler Jakob Walter die Führung der TK und damit auch die Verantwortung über die Nationalmannschaft
An der WM 1934, für welche sich gegen Jugoslawien und Rumänien qualifiziert hatte (das Spiel gegen Rumänien wurde nach einem Protest der Schweiz von der FIFA nachträglich mit einem 2:0-Forfait-Sieg gewertet, da die Osteuropäer mit Iliu Baratky einen Spieler einsetzten, der schon für die Auswahl Ungarns gespielt hatte), hatte Müller die alleinige Gesamtverantwortung über das Schweizer Team inne. Er war damit der erste Schweizer Nationaltrainer an einer WM-Endrunde überhaupt
Die Schweiz gewann im Achtelfinal gegen Holland mit 3:2, verlor jedoch im Viertelfinal gegen die Tschechoslowakei mit dem selben Ergebnis
Nach der WM betreute Müller im Rahmen der TK das Nationalteam noch bis 1942 weiter, unterbrochen von der ersten Amtsperiode des Österreichers Karl Rappan, der die Schweiz im Hinblick auf die WM 1938 im September 1937 übernahm, seinen Posten jedoch nach der WM wieder abgab. Rappan übernahm dann im Februar 1942 definitiv das Nationaltraineramt von der TK


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