Sforza, Ciriaco

Ciriaco "Ciri" Sforza

* 2. März 1970 in Wohlen

Position: Mittelfeldspieler zentral

Vereinsstationen als Spieler
1976-1978 FC Villmergen
1978-1986 FC Wohlen
7/1986-2/1989 Grasshopper Club Zürich
3/1989-12/1989 FC Aarau
1/1990-7/1993 Grasshopper Club Zürich
7/1993-6/1995 1. FC Kaiserslautern/De
7/1995-6/1996 FC Bayern München/De
7/1996-6/1997 Inter Mailand/It
7/1997-6/2000 1. FC Kaiserslautern/De
7/2000-8/2002 FC Bayern München/De
8/2002-10/2005 1. FC Kaiserslautern/De

Vereinserfolge als Spieler
Weltpokalsieger 2001 (mit FC Bayern München; 1:0 n.V. gegen Boca Juniors/Arg)
Finalist UEFA Super Cup 2001 (mit FC Bayern München, 2:3 gegen Liverpool)
Champions League Sieger 2001 (mit FC Bayern München)
Total 24 Spiele in der Champions League und Europacup der Meister, 0 Tore
UEFA-Cup-Sieger 1996 (mit FC Bayern München)
Total 35 Spiele im UEFA-Cup, 4 Tore
Deutscher Meister 1998 (mit 1. FC Kaiserslautern), 2001 (mit FC Bayern München)
Deutscher Ligapokal-Sieger 2000 (mit 1. FC Kaiserslautern)
Total 265 Spiele in der deutschen Bundesliga, 23 Tore
Total 26 Spiele in der italienischen Serie A, 1 Tor
Schweizer Meister 1991 (mit GC)
Schweizer Cupsieger 1988 (mit GC)
Schweizer Fussballer des Jahres 1993
Total 205 Spiele in der Schweizer NLA (inkl. Auf-/Abstiegsrunde NLA/NLB), 26 Tore

Nationalmannschaft
79 Länderspiele, 7 Tore
Erstes Länderspiel: 21. August 1991 gegen die Tschechoslowakei in Prag (1:1)
Letztes Länderspiel: 6. Oktober 2001 gegen Russland in Moskau (0:4)
WM-Teilnahme: 1994 (Achtelfinal)
EM-Teilnahme: 1996 (Vorrunde)

Vereinsstationen als Trainer
7/2006-8/2008 FC Luzern
7/2009-4/2012 Grasshopper Club Zürich
2/2014-6/2015 FC Wohlen
7/2015-9/2015 FC Thun
4/2019-8/2020 FC Wil 1900
9/2020-4/2021 FC Basel 1893

Diverses:

Nach Jugendjahren beim FC Villmergen und FC Wohlen, wo er vom bekannten Fussballlehrer Zvedan Cebinac gefördert wurde, wechselte er 1986 zum Grasshopper Club Zürich, wo er schon mit 16 Jahren in der ersten Mannschaft, bei einem 2:2 gegen den FC St. Gallen, debütierte

1988/89 wollte ihn Trainer Ottmar Hitzfeld zum Rechtsverteidiger umschulen, Sforza wechselte darauf für eineinhalb Jahre leihweise zum FC Aarau

Als Sohn italienischer Einwanderer erhielt er 1990 den Schweizer Pass

Im Sommer 1993 wechselte Sforza in die deutsche Bundesliga zum 1. FC Kaiserslautern. Zwei Jahre später folgte er dem Ruf seines Trainers Otto Rehhagels zu Bayern München.

Im Jahr 1996 gewann er mit dem FC Bayern München den UEFA-Cup. Allerdings wurde er nach dem Trainerwechsel von Otto Rehhagel zu Franz Beckenbauer kaum mehr eingesetzt

Auf die Saison 1996/97 hin wurde Sforza zu Inter Mailand transferiert, wo er allerdings unter dem anfänglich wirkenden ehemaligen Schweizer Nationaltrainer Roy Hodgson selten spielte und nur eine Saison blieb, um danach wieder seinem Förderer Rehhagel zu folgen, der eben mit dem 1. FC Kaiserslautern die Rückkehr in die Bundesliga geschafft hatte

Mit den Pfälzern gewann Sforza als Führungsspieler völlig überraschend die deutsche Meisterschaft 1998. Erstmals wurde ein Aufsteiger in Deutschland gleich Meister

Im Jahr 2000 wechselte er zurück zum FC Bayern München, konnte sich aber wiederum nicht als Stammkraft etablieren. Am Ende der Saison sicherte er sich als Kadermitglied den Gewinn der Champions League und den Weltpokal

Im Oktober 2001 bestritt er beim 0:4 in der WM-Qualifikation in Moskau gegen Russland sein letztes von 81 Länderspielen, die Schweiz verpasste die Qualifikation für die Endrunde 2002 in Japan und Südkorea deutlich. Trainer Köbi Kuhn hatte sich danach entschieden, künftig auf die Dienste Sforzas zu verzichten. "Es ist stillos", kommentierte dieser seine Ausbootung

In jener Phase war Sforza auch beim FC Bayern München unter Trainer Ottmar Hitzfeld in die Defensive gedrängt, spielte kaum noch

Im Sommer 2002 kehrte er noch einmal, zum dritten Mal insgesamt, nach Kaiserslautern zurück, machte aber verletzungsbedingt nur noch wenige Partien, seine letzte davon im Oktober 2005 bei einem 3:3 gegen Borussia Dortmund. Sforza hatte eben eine Rot-Sperre abgesessen, wurde zur Halbzeit eingewechselt und nach der Partie von Trainer Michael Henke suspendiert. Das war das Ende der Karriere

Arbeitete später als professioneller Trainer, zunächst von 2006 bis 2008 beim FC Luzern, danach von 2009 bis 2012 bei den Grasshoppers, bei denen er Mitte April 2012 vorzeitig entlassen wurde. Weitere Stationen waren sein Heimatverein FC Wohlen, bei dem er zwischen Januar 2014 und Sommer 2015 zunächst als sportlicher Leiter, dann auch als Trainer wirkte, der FC Thun (nur 18 Spiele in der Saison 2015/2016) und ab April 2019 der FC Wil 1900 in der Challenge League. Etwas überraschend wurde er zur Saison 2020/2021 als Nachfolger von Marcel Koller zum Trainer des FC Basel 1893 berufen. Nach nur sieben Monaten und 31 Spielen wurde er wegen anhaltender Erfolgslosigkeit entlassen und durch seinen Assistenten Patrick Rahmen ersetzt.

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